Leistungsspektrum der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde

Die Aufnahme von Sauerstoff und Nahrung des menschlichen Körpers, das Schlucken, Sprechen, Hören, Riechen und Schmecken werden im Wesentlichen durch Organe des Hals-, Nasen- und Ohrenbereiches ermöglicht. Für die Lebensqualität des Menschen ist deshalb die Unversehrtheit dieser Organe von entscheidender Bedeutung.

Chefarzt der Klinik ist Prof. Dr. med. Konrad Sommer. Er wird von drei Oberärzten und neun Assistenten auf den Stationen bzw. im ambulanten und Funktionsbereich unterstützt. 

In unserer Klinik bieten wir alle modernen Diagnose- und Therapiemöglichkeiten der Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde sowie der Kopf- und Halschirurgie.

Es werden jährlich ca. 3000 Patienten stationär betreut, dafür stehen 50 Betten auf drei Stationen zur Verfügung. Ambulante Operationen werden an zwei Tagen in der Woche durchgeführt. Besonders spezialisiert ist die Klinik auf die endoskopische Behandlung sämtlicher HNO-ärztlicher Erkrankungen. Eine herausragende Stellung nimmt sie bei der endoskopischen Laser-Mikrochirurgie des Kehlkopfes ein. Vielen Patienten kann trotz ihrer Erkrankung die natürliche Sprech- und Schluckfähigkeit erhalten werden. 

Ein weiterer Schwerpunkt ist die klassische Tumorchirurgie von Mundhöhle, Zunge, Gaumen und Schlund einschließlich der unterschiedlichen Rekonstruktionsverfahren (Verfahren zur Wiederherstellung). Um eine dem neuesten Kenntnisstand entsprechende Tumorbehandlung anzubieten, wird die weitere Therapie wie Bestrahlung oder Chemotherapie der einzelnen Patienten von einer Tumorkonferenz, bestehend aus einem HNO-Chirurgen, einem Onkologen (Krebsspezialisten) und Strahlentherapeuten besprochen und festgelegt. 

Tumoren (Geschwulsten) im Bereich der Ohrspeicheldrüse und des Gesichtsnervs werden mit Hilfe eines Neuromonitoring (Überwachung der Nervenaktivitäten) und Operationsmikroskop operiert. 

Eine besondere Bedeutung besitzt die hörverbessernde Mikrochirurgie des Mittelohres, sowie die Implantation (Einpflanzung) teilimplantierbarer Hörgeräte. Chronische (anhaltende) Entzündungen des Nasennebenhöhlensystems und deren Komplikationen werden in der Regel endonasal endoskopisch operiert. Für Eingriffe in dem Bereich des Mittelohres und der Nasennebenhöhlen steht ein modernes Navigationssystem zur Verfügung. 

Die HNO Klinik ist Bestandteil eines operativen Schädelbasiszentrums, das zusätzlich aus den Kliniken für Neurochirurgie, Augenheilkunde und Radiologie besteht.

Ein Spezialgebiet der HNO-Klinik ist die plastisch-rekonstruktive Chirurgie (wiederherstellende Opertionsverfahren) bei Nasen- und Ohrmuscheldeformitäten sowie die Behandlung von Gesichtstumoren.   

Weiterhin befasst sich die Klinik mit Patienten, die unter Tinnitus (Ohrgeräuschen), Hörminderung oder Erkrankung des Gleichgewichtssystems leiden. Ein großes Gewicht nimmt die Behandlung von Kindern mit HNO-Erkrankungen ein. Es besteht eine enge Kooperation mit dem Christlichen Kinderhospital Osnabrück.

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Behandlungsspektrum

Ausstattung der Klinik

Die Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie des Marienhospitals ist auf dem höchsten technischen Niveau ausgestattet Die technische Ausstattung verbunden mit den sich daraus ergebenden diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten ist vergleichbar mit der universitärer Einrichtungen.

Ausstattung der OP-Säle

  • Drei OPMI Zeiss Mikroskope (navigationsfähig, Laser ankoppelbar)
  • Navigationssystem (elektromagnetisch und Infrarot-Verfahren)
  • CO2-LASER-System mit Accu Blade-Technik
  • Dioden Laser
  • Neuromonitoring (Nervenaktivitätsüberwachung NIM 2 Medtronic)

Ausstattung der Ambulanz

  • Vier Untersuchungseinheiten (Mikroskop, Optiken)
  • Sonographiegerät (Ultraschallgerät Fa. Siemens, B-Bild/Duplex)
  • Polygraphie-Gerät zum Screening von Schlafapnoe-Patienten (Embletta)
  • Rhinomanometrie (Luftwiderstandsmessung)
  • Geruchstest und Geschmacktest
  • Allergietestung (Prick, Scratch- und Epikutanteste)
  • Videostroboskopie (best. Stimmbanduntersuchungstechnik)
  • Stimmfeldmessung
  • Drehstuhl

Otoneurologie (Behandlung der Kopfsinnesnerven)

Audiologie (Wissenschaft des Hörens

  • Tonaudiometrie (allgemein Gehörprüfung)
  • Sprachaudiometrie (Prüfung des Sprachhörens)
  • Tympanometrie (Untersuchung von Trommelfell und Mittelohr)
  • Stapediusreflexaudiometrie (Ohrreflexmessung)
  • Kinderaudiometrie (Gehörprüfung bei Kindern)
  • Überschwellige Testverfahren (SISI, Fowler, Lüscher)
  • Evoked response audiometry (ERA, objektive Gehörprüfung auch Schwellenbestimmung)
  • Nicht invasive Elektrocochleographie (ECochG, Schallreaktionsmessung)
  • Stationäre auditorisch evozierte Potentiale (ASSR, Messung von best. nervenströmen)
  • Otoakustische Emissionen (TEOAE, DPOAE, kleinste Schallaussendungen des Ohres)
  • Hörgeräteüberprüfung

Vestibularisdiagnostik (Untersuchung des Gleichgewichtssinns)

  • Kalorische (temperaturbezogene) und rotatorische (drehungsbezogene) Vestibularisprüfung (Prüfung des Gleichgewichtssinn)
  • Videonystagmographie (Gleichgewichtsuntersuchung)
  • Vestibulär evozierbare myogene Potentiale (VEMP, Untersuchung eines Reflexes des Gleichgewichtsorgans)
  • Prüfung der Blickfolgebewegung
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