Das Wirbelsäulenzentrum der Niels-Stensen-Kliniken

Das Wirbelsäulenzentrum ist neben dem Kopfzentrum eine der beiden Organisationseinheiten der Klinik für Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie. Das Zentrum bietet als eigenständige Ambulanz innerhalb unseres MVZ Neurochirurgie und als Sektion der Klinik die vollumfängliche Diagnostik und Therapie von Wirbelsäulenerkrankungen für die Patienten in einem großen Einzugsgebiet. 

Weitere Schwerpunkte sind die neurochirurgische Schmerztherapie und die mikrochirurgische Behandlung von Erkrankungen der peripheren Nerven. Ein besonderer Vorteil für die Patienten liegt hier in der engen, interdisziplinären Zusammenarbeit unseres Wirbelsäulenzentrums mit der hiesigen Klinik für Anästhesiologie und Schmerztherapie, die auch eine stationäre multimodale Schmerztherapie anbietet.

Im Wirbelsäulenzentrum der Niels-Stensen-Kliniken liegt uns die persönliche Betreuung der Patienten vom ersten ambulanten Kontakt über die konservative oder operative Behandlung bis zur Nachsorge sehr am Herzen.

Leiter des Wirbelsäulenzentrums ist Dr. med. Frank Th. Möllmann. Er ist der leitende Oberarzt der neurochirurgischen Klinik und verfügt über das Masterzertifikat der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft.

Wirbelsäulenerkrankungen

Über unsere eigenständige Wirbelsäulenambulanz des MVZ Neurochirurgie können die Patientinnen und Patienten niedrigschwellig Kontakt mit uns aufnehmen. Wir bieten Konsultationen zu allen Erkrankungen im Bereich der Wirbelsäule an. Die Mitbeurteilung von radiologischen Befunden, die fundierte Beratung zu möglichen Therapieoptionen und die professionelle Aufklärung über operative Verfahren gehören selbstverständlich dazu. Die Planung der nächsten diagnostischen und therapeutischen Schritte erfolgt bei uns service-orientiert aus einer Hand.

In der Wirbelsäulenambulanz sind ausschließlich neurochirurgische Fachärzte mit einer besonderen Expertise im Bereich der Wirbelsäule tätig. Diese sind gleichzeitig Oberärzte unserer neurochirurgischen Klinik. Dadurch ist für die Patienten im Fall einer stationären Behandlung kein Arztwechsel notwendig.

Viele Behandlungen an der Wirbelsäule können auch ambulant erfolgen. Dazu haben wir in unserer Ambulanz im Wirbelsäulenzentrum entsprechende voll ausgestattete Behandlungsräume mit allen Möglichkeiten für eine schonende, minimal-invasive Behandlung:

  • Diagnostische Infiltrationen (örtliche Betäubungen) im gesamten Bereich der Wirbelsäule und der Ileosakralgelenke
  • Denervationen (Nervenverödung) durch Radiofrequenz-Thermokoagulation
  • Diagnostische periradikuläre Infiltrationen (PRT)

Sollte eine stationäre Behandlung notwendig sein, z.B. im Rahmen einer operativen Massnahme, bleibt die Wirbelsäulenambulanz im MVZ Neurochirurgie auch nach dem stationären Aufenthalt bis zum Abschluss der Behandlung die Anlaufstelle und die Ansprechpartnerin für die Patientinnen und Patienten. Somit ist die kontinuierliche Betreuung, sowohl fachlich als auch persönlich, über den gesamten Verlauf gewährleistet.

Stationäre Behandlungen des Wirbelsäulenzentrums erfolgen in unserer Sektion Wirbelsäulenchirurgie innerhalb der Klinik für Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie.

Neben den elektiven (geplanten) operativen Eingriffen an allen Abschnitten der Wirbelsäule ist auch die notfällige stationäre Aufnahme von Patientinnen und Patienten über die Neuro-Notaufnahme unseres Hauses jederzeit (24/7) möglich, sei es zur akuten Schmerztherapie, zur diagnostischen Abklärung bei akuter Symptomatik oder zur operativen Therapie bei dekompensierter Wirbelsäulenerkrankung.

Das operative Spektrum des Wirbelsäulenzentrums umfasst alle Eingriffe im gesamten Bereich der Wirbelsäule vom kranio-zervikalen Übergang bis zum Ileosakralgelenk. Eine besondere Spezialisierung liegt in den Bereichen der komplexen Implantatversorgung und der Prothetik. Alle Eingriffe werden mit den modernsten technischen Möglichkeiten in unseren eigens dafür ausgestatteten OP-Sälen leitliniengerecht durchgeführt.

Einen Einblick in einige häufige Krankheitsbilder, die in unserem Wirbelsäulenzentrum behandelt werden, finden Sie hier.

Neurochirurgische Schmerztherapie

Die Behandlung von chronischen Schmerzen ist eine komplexe Aufgabe, die optimalerweise im Zusammenspiel von Behandlern aus verschiedenen medizinischen Fachgebieten erfolgt. Im Wirbelsäulenzentrum unserer Klinik bieten wir sämtliche neurochirurgische Verfahren zur Schmerztherapie ambulant und stationär an. Dabei arbeiten wir eng mit den Kolleginnen und Kollegen der Klinik für Anästhesiologie und Schmerztherapie, der Klinik für Neurologie, der Klinik für Orthopädie und den hiesigen Psychotherapeuten und Physiotherapeuten zusammen.

Im Einklang mit der interdisziplinären Therapieentscheidung führen wir in unserem neurochirurgischen Wirbelsäulenzentrum verschiedene Verfahren zur Behandlung chronischer Schmerzen durch:

  • Denervation (Verödung) von schmerzleitenden Nervenbahnen, z.B. im Bereich der Wirbelgelenke
  • Infiltrationsbehandlungen (z.B. Facetteninfiltr. oder PRT)
  • Schmerztherapie durch intrathekale Opioidgabe mit implantierten Pumpensystemen (Medikamentengabe direkt in das Nervenwasser im Wirbelkanal)
  • Blockade der Schmerzweiterleitung durch Stimulationselektroden im Bereich des Rückenmarks oder der Nerven (SCS, PNS)

Genauere Hinweise zu typischen Schmerzerkrankungen und den Therapieverfahren, die bei uns angewandt werden, finden Sie hier.

Periphere Nervenerkrankungen

Verschiedene Schmerzsyndrome werden durch Druckschäden oder Verletzungen an den peripheren Nerven hervorgerufen. Dabei können zusätzliche andere neurologische Symptome auftreten. Seltener sind auch Tumore die Ursache der Beschwerden.

Wenn eine konservative Therapie keinen ausreichenden Erfolg zeigt, kann eine Operation sinnvoll sein. In unserem Zentrum für Wirbelsäulenerkrankungen und Schmerztherapie bieten wir neurochirurgisch-operative Behandlungen für alle peripheren Nervenkompressionssyndrome an.

Eine Auswahl typischer Erkrankungen und der passenden Therapien finden Sie demnächst hier.

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