Klinik für Innere Medizin und Kardiologie, Angiologie, Pulmologie und Nephrologie

Die Klinik für Innere Medizin mit Schwerpunkt Kardiologie ist eine leistungsstarke und innovative Abteilung des Marienhospitals Osnabrück, in der wir pro Jahr mehr als 6500 Patienten ( ca. 4500 stationär) mit akuten und chronischen Erkrankungen des Herz- und Kreislaufsystems und der Gefäße versorgen. 

Die Klinik ist damit das invasiv-kardiologische Zentrum im Verbund der Niels-Stensen-Kliniken und ist Mitglied des Herzzentrums Osnabrück-Bad Rothenfelde.

Zum weiteren Spektrum gehört die Diagnostik und Behandlung von Lungen- und Nierenerkrankungen sowie die internistische Intensivmedizin.

Zur Klinik gehören (saisonal angepasst) 110-120 Bettenplätze mit den internistischen Intensivstationen ITS-2 und ITS-3, eine internistisch-kardiologische Ambulanz und ein hochmodern ausgestatteter Funktionstrakt.

Bereits 2009 wurde eine Notfallaufnahmestation zur Überwachung von Patienten mit Brustschmerzen ( Chest-Pain-Unit) eingerichtet. Damit kann die Sicherheit der Patienten mit Infarktverdacht verbessert werden und die Infarktsterblichkeit reduziert werden.

Seit August 2022 steht zudem eine spezialisierte Behandlungseinheit für herzschwache Patienten zur Verfügung (Heart-Failure-Unit).

Der kommissarische Leiter der Klinik ist Dr. med. Heinrich Weglage. Mit ihm kümmern sich insgesamt 12 Oberärzte und 23 Assistenzärzte sowie ein Team hervorragend ausgebildeter Mitarbeiter aus Pflege, Funktionsdienst, Sozialdienst und Seelsorge um das Wohl der Patienten.  Die Assistenzärzte sind auf unterschiedlichem Stand ihrer Weiterbildung, neben Fachärzten sind auch Berufsanfänger tätig, da in unserer Klinik eine umfassende Weiterbildung in den Fächern Innere Medizin und Kardiologie angeboten wird.

Im Vordergrund steht dabei die professionelle medizinische Versorgung auf höchstem internationalem Standard, verbunden mit enger menschlicher Zuwendung und individueller Betreuung der uns anvertrauten Patienten.

Schwerpunkte der Klinik sind die qualifizierte Behandlung von koronarer Herzkrankheit und Herzinfarkt, Herzinsuffizienz (Herzschwäche), Herzmuskelerkrankungen, Herzklappenfehlern, angeborenen Herzfehlern und Herzrhythmusstörungen nach modernsten Standards und gemäß der Leitlinien der kardiologischen Fachgesellschaften.

Aufgrund der Lage des Marienhospitals im Stadtzentrum von Osnabrück sowie des großen Einzuggebietes im Landkreis hat vor allem die Notfallversorgung eine herausragende Bedeutung. Deshalb steht rund um die Uhr und an jedem Tag des Jahres ein Team aus erfahrenen Ärzten und Pflegern auf der Intensivstation und im Herzkatheterlabor für eine sofortige Behandlung bereit.

Zudem erfolgt - z.T. in Kooperation mit weiteren Kliniken des Hauses - die Versorgung weiterer kardiovaskulärer Notfälle wie Lungenembolie, akutes Aortensyndrom (Dissektion), Perikarderguss/-tamponade (Flüssigkeitsansammlung im Herzbeutel), Myokarditis (Herzmuskelentzündung), kardiogenem Schock (herzbedingter Mangelversorgung) und akuter kardialer Dekompensation (Entgleisung der Herztätigkeit). 

Es bestehen eine Ambulanz zur Schrittmacher-/Defibrillator-Nachsorge und eine Spezialambulanz für die pulmonale Hypertonie.

Die Klinik verfügt über drei Herzkatheter-Messplätze mit modernster Technologie und führt jährlich mehr als 2500 Herzkatheter-Untersuchungen und etwa 1300 interventionelle Behandlungen an Herzkranzgefäßen durch. Seit Januar 2014 erfolgen auch elektrophysiologische Ablationstherapien. Zusätzlich werden auch Kathetereingriffe an Nierengefäßen und Halsschlagadern, sowie Rechtsherzkatheter, Herzmuskelbiopsien, Verschlüsse von Septumdefekten sowie Aufweitungen verengter Herzklappen durchgeführt.

Bei Patienten mit akutem oder chronischem Nierenversagen implantieren die Ärzte der Klinik Katheter für die notwendige Hämodialyse ( Shaldon-Katheter, Demers-Katheter, Split-Cath-Katheter).

Zudem werden etwa 200 Herzschrittmacher und 200 interne Defibrillatoren (ICD) pro Jahr implantiert, davon ein großer Anteil als 3-Kammer-Systeme zur erweiterten Behandlung der fortgeschrittenen Herzinsuffizienz (kardiale Resynchronisation = CRT und LBB-Stimulation). Ebenso ist die Implantation eines subkutanen Defibrillator wie auch die Versorgung mit einem elektrodenlosen Schrittmacher ("leadless Pacer")bei geeigneten Patienten im Marienhospital Osnabrück möglich. Zudem implantieren wir bei speziellen Fragestellungen Event-Recorder und bei Patienten mit therapieresistenter Herzinsuffizienz Aggregate zur "Cardiac Contractility Modulation (CCM)" und Stimulation von Barorezeptoren.

Bei bestimmten Patienten mit relevanter, aber mutmasslich vorübergehender, Funktionsstörung der Pumpkraft des Herzens erfolgt zur Verhinderung des plötzlichen Herztodes durch bösartige Herzrhythmusstörungen die Verordnung und Nachbetreuung einer tragbaren externen Defibrillator-Weste ( LifeVest, Fa. Zoll).

Zudem bietet die Klinik ein breites Spektrum hochmoderner diagnostischer Verfahren in der Kardiologie und Angiologie an. Modernste Ultraschallgeräte sowie die kardiale Magnetresonanz-Tomographie (MRT) werden zur Untersuchung von Herz- und Gefäßerkrankungen eingesetzt und bieten höchste Sicherheit und Genauigkeit in der Diagnosestellung und Therapieplanung.

Diese Vielfalt an modernsten diagnostischen und therapeutischen Verfahren ermöglicht der Klinik eine optimale Versorgung auf höchstem medizinischen Niveau für Patienten mit Erkrankungen von Herz, Gefäßen, Lungen und Nieren.

Das Marienhospital Osnabrück ist akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), sodaß auch Studenten der Medizin im letzten Studienjahr ( Praktisches Jahr, "PJ") durch die Ärzte der Klinik ausgebildet werden.

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