Leistungsspektrum

Behandlungsschwerpunkte

Botulinumtoxin-Therapie für neurologische Indikationen

Die häufigsten neurologischen Indikationen für die Botulinumtoxin-Therapie sind:

  • Blepharospasmus
  • Spasmus hemifacialis
  • Zervikale Dystonien
  • Spastik

Demenz-Erkrankungen

Was ist eigentlich "Demenz"?

Als Demenz bezeichnet man das schrittweise Verlieren von geistigen, emotionalen und sozialen Fähigkeiten, über die die Betroffenen zuvor verfügt haben. Dies stellt für die Betroffenen und ihr Umfeld häufig eine besonders herausfordernde Situation dar, die mit viel Unsicherheit verbunden ist.

Die Ursache dieses Verlusts geht in der Regel auf eine Erkrankung der Nervenzellen des Gehirns zurück, oder auf eine Schädigung der Hirnsubstanz aufgrund von Durchblutungsstörungen. Die verschiedenen Schädigungen können auch parallel auftreten. Daneben gibt es noch seltene Formen von Demenz, die beispielsweise durch Gehirnentzündungen hervorgerufen werden können oder nur das Sprachvermögen betreffen. 

Klärung der Ursache

In manchen Fällen kann der Verlauf der Demenz verzögert werden, hierfür ist allerdings eine genaue frühzeitige neurologische Klärung der Ursachen im Einzelfall Voraussetzung. Insbesondere eine gut behandelbare Ursache wie ein Normaldruckhydrozephalus sollte frühzeitig erkannt werden. 

Folgende Untersuchungen kommen zum Einsatz:

1. Anamneseerhebung und neurologische Untersuchung
2. MRT oder CT des Gehirns
3. Nervenwasseruntersuchung
4. Neuropsychologische Testung: Hierbei werden individuell auf den Patienten zugeschnittene Testungen zu Funktionen der geistigen Fähigkeiten wie z.B. Aufmerksamkeit, Gedächtnis, zeitliche und räumliche Orientierung ausgewählt

Behandlung

Nach der Ursachenabklärung können Therapiemöglichkeiten besprochen werden. Auch wenn die Möglichkeiten noch begrenzt sind, können Medikamente in der Alzheimer-Therapie zur Anwendung kommen oder Risikofaktoren für die demenziellen Erkrankungen aufgrund von Durchblutungsstörungen reduziert werden. Die Weiterbetreuung der Patienten kann auch in unserem MVZ bei Patienten, die vorher noch nicht in neurologischer Behandlung waren, fortgeführt werden.

Epilepsie

Epilepsie ist eine der häufigsten Erkrankungen des zentralen Nervensystems und beeinträchtigt das Leben der betroffenen Patienten zum Teil erheblich. Die Symptome reichen von leichten Beeinträchtigungen wie Gefühlsstörungen, Taubheitsgefühlen und kurzzeitiger Verwirrtheit bis zu heftigen krampfartigen Muskelzuckungen mit Bewusstseinsverlust. Die Ursachen und Auslöser für epileptische Anfälle sind zahlreich.

Wir bieten eine umfassende Diagnostik, Beratung und Behandlung bei allen Formen von Anfallserkrankungen an, sowohl bei schon bekannten als auch bei neu aufgetretenen Anfällen bzw. ungeklärten Bewusstseinsstörungen. Nach Diagnosesicherung und Klärung möglicher Ursachen folgt in manchen Fällen eine weitere stationäre Abklärung, um spezielle Untersuchungen durchzuführen.

Für die Behandlung von Anfallsleiden stehen uns heutzutage eine Vielzahl von hochwirksamen Medikamenten zur Verfügung, mit denen wir den meisten Patient*innen ein anfallsfreies Leben ermöglichen können.

Darüber hinaus bieten wir Beratung zur Kraftfahrtauglichkeit bzw. Tauglichkeit für bestimmte Berufe an.

An diagnostischen Verfahren stehen zur Verfügung: 

Routine-EEG
Bei Bedarf stationäre Aufnahme mit EEG, zerebraler Bildgebung und Labordiagnostik / Nervenwasseruntersuchung

Kopfschmerz-Syndrome

Die Migräne ist eine komplexe neurologische Erkrankung, mit dem Hauptsymptom wiederkehrender, starker Kopfschmerzattacken, welche von neurologischen und vegetativen Störungen begleitet werden können. Bei einigen Patienten gehen den Kopfschmerzsymptomen neurologische Ausfallserscheinungen voraus (Aura). Alleine in Deutschland sind etwa 3,7 Millionen Frauen und rund 2 Millionen Männer betroffen.

Bezüglich der Kopfschmerzbehandlung bieten wir eine engmaschige ambulante/stationäre Verknüpfung sowie eine interdisziplinäre Behandlungsmöglichkeit (Anästhesie/Schmerztherapie, Neurochirurgie, HNO). Aufgrund der hohen Häufigkeit von Migräne, chronischen Spannungskopfschmerzen und anderen, selteneren Kopfschmerzerkrankungen, welche häufig leider eine unzureichende Behandlung bekommen, ist eine komplikationslose Kommunikation sowie Verzahnung der ambulanten (Neuro-MVZ, Kopfschmerzsprechstunde) und stationären Behandlung notwendig und wird bei uns praktiziert.

Es wird nach den Therapieempfehlungen der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft bzw. Deutschen Gesellschaft für Neurologie eine exakte Diagnosestellung sowie eine medikamentöse und nicht-medikamentöse Behandlung durchgeführt. Bei unklarer Diagnose oder dringender Notwendigkeit einer Bildgebung und Liquordiagnostik wird ein kurzfristige stationäre Behandlung durchgeführt. Im Anschluss erfolgt eine engmaschige ambulante Weiterbehandlung im Neuro-MVZ.

Eine multimodale Schmerztherapie wird im Hause angeboten, wobei interdisziplinär chronische Kopfschmerzpatienten behandelt werden. Dies bedeutet, dass ein Team aus Ärzten, Psychologen und Therapeuten unterschiedlicher Fachgebiete den Patienten gemeinsam und umfassend betreut. Ein individuell auf den Patienten zugeschnittenes Behandlungskonzept stellt den Patienten als Mensch in den Mittelpunkt und eröffnet so die Chance auf eine dauerhafte Linderung der Schmerzen und damit auf eine verbesserte Lebensqualität.

Multiple Sklerose und andere Autoimmunerkrankungen

Die Multiple Sklerose (MS) ist eine entzündliche Erkrankung des Nervensystems und in ihren Erscheinungsformen eine komplexe Erkrankung mit sehr unterschiedlichen Verläufen. Sie wird deshalb auch die Erkrankung mit den "1.000 Gesichtern" genannt. Man schätzt, dass in Deutschland etwa 250.000 Menschen von der Krankheit betroffen sind. Es handelt sich um die häufigste neurologische Erkrankung im jungen Erwachsenenalter, wobei etwas mehr Frauen als Männer von ihr betroffen sind.

Zertifizierte Schwerpunktpraxis für MS-Patient*innen

Mit einer Spezialambulanz ist die neurologische Abteilung im Marienhospital Osnabrück – Standort Natruper Holz besonders auf die Versorgung von MS-Patient*innen eingerichtet. Die Ambulanz ist als Schwerpunktpraxis der Deutschen Multiple Sklerose-Gesellschaft zertifiziert. Seit mehr als 30 Jahren besteht dieser Behandlungsschwerpunkt bereits.

Ursachen und Symptome von Multipler Sklerose

Multiple Sklerose ist die häufigste chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems. Allein in Deutschland sind schätzungsweise 240.000 Patienten betroffen. MS tritt am häufigsten bei jüngeren Menschen zwischen 20 und 40 Jahren erstmals auf. Zu Beginn der Erkrankung werden vorwiegend die Nervenumhüllungen durch das eigene Immunsystem angegriffen, im Verlauf auch der Nerv als solcher. Durch die Entzündungen können ganz verschiedene Symptome entstehen, daher wird die Erkrankung noch immer als "Krankheit der 1.000 Gesichter" bezeichnet.

Die Krankheit verläuft anfangs zu 80 % schubförmig. Nach einem solchen Schub können sich die Symptome vollständig zurückbilden. Ohne Behandlung findet meist ein Übergang in eine schleichend fortschreitende Form der Erkrankung statt. 10 - 15 % der Patienten leiden von Beginn an unter einer schleichenden Verschlechterung.

Genetische und immunologische Faktoren spielen ebenso wie äußere Einflüsse eine Rolle in der Krankheitsentstehung. Rund 150 Gene wurden bereits identifiziert, die mit MS in Zusammenhang stehen. Die Multiple Sklerose tritt umso häufiger auf, je weiter die Menschen vom Äquator entfernt leben.

Durch die medizinischen Fortschritte ist MS eine Erkrankung, deren Verlauf beeinflussbar geworden ist. In der Therapie wird aufgrund der zunehmenden Komplexität vieler Therapie-Entscheidungen eine hohe Expertise benötigt, die in unserem Haus vorgehalten wird.

Für eine erfolgreiche Behandlung ist eine frühzeitige Diagnose wichtig. Die neurologische Abteilung im Marienhospital Osnabrück – Standort Natruper Holz hat sich mit einer umfassenden Diagnostik darauf eingerichtet:

MRT-Untersuchung des zentralen Nervensystems
Untersuchung der Sehnerven (visuell evozierte Potentiale (VEP) = Schachbrettmusteruntersuchung)
Untersuchung der zentralen Nervenbahnen (MEP, SEP) 
Untersuchung des Nervenwassers (Liquor) und weitere spezielle Laboruntersuchungen

Therapie bei Multipler Sklerose

Angesichts der höchst unterschiedlichen Symptomatik und Verläufe bei Multipler Sklerose ist eine individualisierte Therapie essenziell. Die langfristige und engmaschige Versorgung der MS-Patient*innen bildet deshalb den Schwerpunkt unserer Arbeit. Alle derzeit zugelassenen Therapien werden in unserer Spezialambulanz angeboten und regelmäßig angewandt. 

Unser MS-Kernteam umfasst neben der Leiterin Dr. Andrea Neundorf und den beiden MS Nurses Frau Taszus und Frau Lammers auch Frau Kryvda als weitere ärztliche Ansprechpartnerin und steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. 

  • Wir erläutern Ihnen die Erkrankung und Therapiemöglichkeiten in verständlicher Sprache.
  • Wir begleiten Sie in allen Phasen der Erkrankung und Therapie.
  • Wir geben Ihnen Informationen zu besonderen Themenbereichen: Kinderwunsch und Familienplanung bei MS, Ernährung und Schlaf bei MS, Selbsthilfegruppe der DMSG, Möglichkeiten zur Sozialberatung, etc.

Morbus Parkinson

Die Parkinson-Erkrankung wurde erstmals 1817 ausführlich beschrieben und damals "Schüttellähmung" genannt (shaking palsy, James Parkinson 1817). Es handelt sich um eine neurodegenerative Erkrankung, bei der es dabei aus verschiedenen Ursachen zu einem vorzeitigen Verlust so genannter dopaminerger Nervenzellen im Gehirn kommt. Das sind Nervenzellen, die Dopamin – einen wichtigen Nervenüberträgerstoff (so genannter "Neurotransmitter") des Gehirns – produzieren.

Ein Mangel des Botenstoffes Dopamin führt zu den klassischen Symptomen der Krankheit wie Zittern in Ruhe, Muskelsteifheit, Geh- und Gleichgewichtsstörungen. Frühsymptome können außerdem Riechstörungen, Depressionen und eine Störung des Traumschlafs sein. Die Parkinsonerkrankung ist eine idiopathische Erkrankung (das heißt ohne bekannte äußere oder genetische Auslöser).

Parkinson-Syndrome

Neben der Parkinsonschen Erkrankungen gibt es ähnliche Formen eines Parkinson-Syndroms, es ist wichtig, dies exakt zu diagnostizieren. Wir unterscheiden bei den Parkinson-Syndromen deshalb zwischen verschiedenen Unterformen. Sie können beispielsweise infolge von Durchblutungsstörungen des Gehirns auftreten oder durch Medikamente hervorgerufen worden sein. 

Parkinson-Syndrome können auch im Rahmen anderer neurodegenerativer Erkrankungen auftreten, z.B Lewy-Body-Demenz, Multisystematrophei, kortikobasale Degeneration etc. 

In seltenen Fällen treten Parkinsonerkrankungen familiär gehäuft auf. 

Neurologische Diagnostik

Um eine genaue Diagnose stellen zu können, untersuchen wir nach Beobachtung der typischen Parkinson-Symptome unsere Patienten weiter. Dazu stehen uns unterschiedliche diagnostische Verfahren und Techniken zur Verfügung:   

Bildgebende Untersuchung des Gehirns mittels CT oder Kernspintomographie
Ultraschall der Dopamin produzierenden "Schwarzen Substanz" (Substantia negra) 
L-Dopa-Test, um das Ansprechen des Patienten auf Dopamin zu testen: Patienten mit einer Parkinson-Erkrankung reagieren schnell, eindeutig und langfristig auf die Behandlung mit L-Dopa
Ein DAT-Scan (nuklearmedizinische Diagnostik) kann in speziellen Diagnosefragestellungen sinnvoll sein
Autonome Funktionstests wie Überprüfung von Blutdruck und Herzfrequenz bei Lagewechsel 
Überprüfung der Kupferkonzentration im Blut bei Auftreten der Symptome vor dem 50. Lebensjahr


Therapie des Morbus Parkinson

Die moderne Therapie des Morbus Parkinson ruht auf folgenden Säulen:

Individuelle, medikamentöse Einstellung des Patienten, um die Symptome der Erkrankung zu lindern
Aktivierendes Training eingeschränkter Fähigkeiten durch Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie
Bei Fortschreiten der Erkrankung können die Anlage eines Hirnschrittmachers oder Medikamentenpumpen notwendig werden

All diese Therapien werden von unserem speziell ausgebildeten Team mit langjähriger Erfahrung angeboten.

Parkinson-Komplexbehandlung

In unserer Abteilung für Neurologie in Osnabrück besteht die Möglichkeit, eine stationäre Parkinson-Komplexbehandlung wahrzunehmen. Je nach Ausprägung der Symptomatik werden die Patienten 14 bis 20 Werktage aufgenommen. Bausteine der Behandlung sind neben der fachärztlichen neurologischen Betreuung das speziell auf die Bedürfnisse von Parkinsonpatienten zugeschnittene physiotherapeutische Programm LSVT-BIG und das logopädische Konzept LSVT-LOUD sowie eine intensive ergotherapeutische Begleitung. Informieren Sie sich gerne genauer zur Parkinson-Komplexbehandlung

Polyneuropathien

Bei einer Polyneuropathie liegt eine Schädigung des peripheren Nervensystems (PNS, z.B. Nerven an Armen und Beinen, Nervensystem des Darms und der inneren Organe) vor, die mehrere Nerven betrifft. Hierzu zählen sämtliche Nerven außerhalb von Gehirn und Rückenmark. Man unterscheidet:

Chronische und akute Polyneuropathien
Polyneuropathien, die Motorik oder Sensibilität oder beides betreffen
Polyneuropathie mit entzündlicher Ursache
Polyneuropathien durch toxische Einflüsse u.v.m.
Angeborene und erworbene Formen
Bei 20 bis 30 % der Betroffenen sind die Ursachen jedoch nicht bekannt und man spricht dann von einer Idiopathischen Polyneuropathie

Die genaue Einordnung erfordert eine differenzierte Diagnostik. Die neurologischen Fachärzte der Abteilung behandeln sowohl angeborene als auch erworbene Formen der Polyneuropathie.

Symptome

Je nachdem, ob motorische, sensorische oder autonome Nerven betroffen sind, gestaltet sich auch die Intensität und die Lokalisation des Schmerzes. Oft machen sich Symptome der Polyneuropathie zunächst an Beinen und Füßen bemerkbar. Die Nervenschmerzen treten als Dauerschmerz oder als plötzlich einschießende Schmerzattacke auf, häufig verbunden mit Kribbeln (Ameisenlaufen), Brennen oder Taubheitsgefühlen in den Extremitäten oder einer übersteigerten Schmerzempfindlichkeit.

Elektroneurographie und Elektromyographie 
Mit diesen neurologischen Untersuchungsverfahren kann die Funktionalität einzelner Nerven und Nervenwurzeln gemessen werden.

Quantitative Sensorische Testung (QST)
Die im Rahmen des Deutschen Forschungsverbandes Neuropathischer Schmerz (DFNS) entwickelte Quantitative Sensorische Testung (QST) besteht aus einer ganzen Serie von Tests, mit der unterschiedliche Qualitäten von Empfindungen erfasst werden. Die gesammelten Messergebnisse geben exakten Aufschluss über die Art des Schmerzes, was insbesondere wichtig ist, um Schmerzen aufgrund von Nervenschädigung abzugrenzen gegenüber Schmerzen, bei denen das Nervensystem intakt ist. 

Therapie

Wenn sich eine auslösende Grunderkrankung feststellen und sich diese gut behandeln lässt, bessert sich in vielen Fällen auch die Polyneuropathie.

Wenn eine Beseitigung bestehender Nervenschmerzen jedoch nicht möglich ist bzw. die Ursache unbekannt ist, geht es darum, durch aufeinander abgestimmte therapeutische Maßnahmen den Schmerz zu lindern und ein Fortschreiten der Erkrankung zu stoppen. 

Restless Legs Syndrom (RLS)

Etwa zehn Prozent der Bevölkerung sind vom Restless Legs Syndrom (unruhige Beine) betroffen und dabei überwiegend Frauen. Die genaue Ursache der Erkrankung ist nach wie vor ungeklärt.

Symptomatik bei RLS

Die Symptomatik des Restless Legs Syndroms ist so charakteristisch, dass die Diagnose "Restless Legs Syndrom" häufig bereits aus dem Beschwerdebild abgeleitet werden kann. Folgende Symptomatiken liegen zwingend bzw. fakultativ vor: 

Kribbeln, Stechen, Brennen oder ziehende Schmerzen in der Beinmuskulatur
Beschwerden lassen sich meist im Unterschenkel lokalisieren, gelegentlich auch nur im Kniegelenk oder in Hüfte und Sprunggelenken 
Die Missempfindungen können einseitig, beidseitig oder alternierend auftreten
Die Beschwerden treten zeitgleich mit einem unangenehmen Bewegungsdrang der betroffenen Extremitäten auf
RLS-Beschwerden treten vorwiegend in Ruhe- und Entspannungssituationen oder aus dem Schlaf heraus auf. Typische Situationen sind hier Auto-, Bus- oder Flugreisen, Kino- und Theaterbesuche, längere Konferenzen, krankheitsbedingte Bettruhe
Die Symptome werden durch Bewegung schwächer
Häufig treten die Symptome ab den späten Nachmittagsstunden auf, während Ruhephasen in den Vormittagsstunden symptomfrei verlaufen 

Quantitative Sensorische Testung

Um eine wirkungsvolle medikamentöse Behandlung der Patient*innen vornehmen zu können, ist die Erkrankung zunächst in eine primäre (idiopathische) und sekundäre (symptomatische) Form zu unterscheiden. Dies geschieht mittels der Quantitativen Sensorischen Testung (QST). Mit diesem innovativen Testverfahren lassen sich charakteristische Schmerzprofile der Patienten erstellen, die eine solche Unterscheidung zwischen der primären und sekundären Form ermöglichen.

Die QST ist ein psychophysisches Messverfahren zur Untersuchung der Sensorik. Dabei wird insbesondere die Funktionsfähigkeit der "dünnen" Nervenfasern (small fibers) und der "dicken" Nervenfasern (large fibers) untersucht. Die QST kann Plus- wie auch Minussymptome nachweisen und ermöglicht eine Mechanismus-basierte Diagnostik.

Therapie des RLS

Nach exakter Diagnosestellung besteht die Therapie beim Restless Legs Syndrom überwiegend aus einer medikamentösen Behandlung. Wichtig ist dabei insbesondere, eine niedrige Dosierung der zugelassenen Medikamente einzuhalten, da ansonsten sogar eine Verschlimmerung der Symptome eintreten kann, die so genannte Augmentation. 

Tremor

Wirbelsäulenerkrankungen (Bandscheibenvorfall, spinale Stenosen)

Rückenschmerzen betreffen heute einen erheblichen Teil der Bevölkerung. Die neurologische Diagnostik ist ein entscheidender Baustein bei der Suche nach der tatsächlichen Ursache der Schmerzen.

Die Erkrankungen an der Wirbelsäule, die zu diesen Beschwerden führen, sind vielfältig, ebenso vielfältig sind die Therapieansätze. Das Wirbelsäulenzentrum bündelt unter der Leitung von Dr. med. Frank Th. Möllmann unter einem Dach die gesamte diagnostische, konservative, interventionelle und operative Kompetenz rund um die Behandlung der Wirbelsäule. So können wir unseren Patient*innen ein weitreichendes und breit aufgestelltes Behandlungsangebot machen.

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