Heart-Failure-Unit (HFU) am Marienhospital Osnabrück

Die Klinik für Innere Medizin und Kardiologie des Marienhospitals in Osnabrück verfügt seit dem 26.08.2022 über eine durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie-, Herz- und Kreislaufforschung e.V. (DGK) zertifizierte Heart-Failure-Unit (HFU).

Das Marienhospital wird damit als HFU-Schwerpunktklink seiner zentralen Rolle bei der Versorgung herzinsuffizienter Patienten im Rahmen integrierter Versorgungsmodelle in Stadt und Landkreis Osnabrück sowie darüber hinaus gerecht. In der neuen Behandlungseinheit können Patientinnen und Patienten mit allen Formen der Herzinsuffizienz auf höchstem medizinischen Niveau versorgt werden. Bautechnisch befindet sie sich wie die CPU-Einheit im Gebäudetrakt der Station B3.

Die umfangreiche personelle und apparative Ausstattung ermöglicht in diesem Zusammenhang auch die Versorgung von Patientinnen und Patienten in sehr weit fortgeschrittenen Stadien der Erkrankung. Auf der Heart-Failure-Unit behandelt ein Team aus ärztlichem Fachpersonal sowie Pflegekräften die Patienten, das sowohl im Bezug auf die Personaldichte als auch auf die Qualifikation den Standards einer Intensivstation entspricht. Die Patienten können zusätzlich zu einer speziell auf sie abgestimmten medikamentösen Therapie invasiv versorgt werden, was neben der Behandlung der koronaren Herzerkrankung auch komplexe Schrittmachersysteme zur kardialen Resynchronisationstherapie sowie Defibrillatoren (ICD) umfasst, ebenso wie die interventionelle Ablation ventrikulärer und supraventrikulärer Herzrhythmusstörungen. Zudem ist die minimalinvasive Versorgung von Herzklappenerkrankungen wie der Mitralklappeninsuffizienz (MitraClip) oder der Aortenklappenstenose (TAVI in Kooperation mit der Schüchtermann-Klinik in Bad Rothenfelde) möglich.

Zur genaueren Evaluation der Genese der Herzinsuffizienz steht eine breite Palette an bildgebenden Verfahren zur Verfügung, wie die Echokardiographie, Kernspintomographie oder Computertomographie. In Notfallsituationen ist auch die Implantation von externen Herzunterstützungssystemen wie einer Impella-Pumpe oder einer VA-ECMO möglich. Um unseren herzinsuffizienten Patientinnen und Patienten eine bestmögliche Versorgung gewährleisten zu könne, erfolgt diese im Kontext der integrierten Versorgung in enger Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen der Region sowie den Kardiochirurgischen Zentren in Bad Oeynhausen oder Bad Rothenfelde. Hier erfolgt insbesondere die operative Versorgung im Rahmen von Bypass- und Klappenchirurgie sowie in Bad Oeynhausen eventuelle Herztransplantationen. Aufgrund des häufigen Auftretens von Komorbiditäten ist eine interdisziplinäre Versorgung unserer Patienten durch ärztliche Kollegen anderer Fachabteilungen, wie beispielsweise der Neurologie und Psychiatrie oder auch chirurgischer Disziplinen von größter Bedeutung.

Sollte ein ärztlicher Kollege eine herzinsuffiziente Patientin oder einen Patienten in unserer HFU-Schwerpunktklinik vorstellen wollen, kann dies über unsere

Elektiv-Hotline 0541-326-3888 erfolgen oder

in Notfällen über die Zentrale Notaufnahme beziehungsweise

direkt auf der HFU über die Arzt-Hotline 0541-326-8188.

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