Station C3 - die kardiologische Rhythmusstation

Station C3 ist die rhythmologische Schwerpunktstation und Überwachungsstation, Patienten werden hier durch ein Team von spezialisierten Ärzten, sehr erfahrenen Pflegekräften und Service-Mitarbeitern betreut.

Das Marienhospital Osnabrück (MHO) der Niels-Stensen-Kliniken hat die neue Station für Patienten mit Herzrhythmusstörungen eröffnet. Diese können hier nun akut behandelt und langfristig betreut werden. Damit will die Klinik für Innere Medizin/Kardiologie des Marienhospitals dem steigenden Bedarf an qualifizierter Behandlung der Herzrhythmusstörungen begegnen und die hervorragende kardiologische Versorgung der Patienten im Großraum Osnabrück weiter verbessern.

Zudem nimmt die Station das Vorhofflimmern verstärkt in den Blick. Dieses ist weltweit die häufigste Herzrhythmusstörung. Derzeit sind in Deutschland rund 1,5 - 2 Millionen Menschen betroffen, die Dunkelziffer ist vermutlich hoch. Aufgrund der Altersentwicklung der Bevölkerung wird sich die Zahl betroffener Patienten in den nächsten 40 Jahren verdoppeln. Typische Anzeichen des Vorhofflimmerns sind ein unregelmäßiger Puls und Symptome wie Herzrasen, Herzstolpern, eine reduzierte körperliche Belastbarkeit und ein damit verbundenes Unruhe- und Angstgefühl. Zudem können sich bei den betroffenen Patienten Blutgerinnsel in der linken Vorkammer bilden, die einen häufig schwerwiegend verlaufenden Schlaganfall zur Folge haben können. Daher kommen der frühzeitigen Erkennung und Behandlung dieser Patienten eine immense Bedeutung zu.

Auf der neu errichteten Rhythmusstation erfolgt ohne lange Wartezeiten eine sofortige adäquate Behandlung durch ein Team von hoch spezialisierten Ärzten und speziell geschultem Pflegepersonal. Eine moderne Monitoranlage ermöglicht die lückenlose Überwachung des Herzschlages der betroffenen Patienten und bietet damit die Grundlage für eine sofortige Behandlung der Beschwerden. Für eine dauerhafte und nachhaltige Therapie von Rhythmusstörungen hat die Katheterablation eine zunehmende Bedeutung gewonnen.

Das Marienhospital Osnabrück verfügt über einen eigens dafür konzipierten Herzkatheterraum, in dem ein erfahrenes Pflege- und Ärzteteam täglich und ausschließlich Verödungsbehandlungen durchführt. Es hat damit die interventionelle Rhythmologie zu einem überregionalen Zentrum für die Behandlung von Herzrhythmusstörungen etabliert.

Prof. Dr. Milberg betont: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit unserer personell und technisch hervorragend ausgestatteten Rhythmusstation nun die medizinische Versorgung der Patienten mit Herzrhythmusstörungen (vor allem Vorhofflimmern) weiter verbessern können“. Lange Wartezeiten in der stark beanspruchten Notaufnahme würden so weitgehend vermieden und die betroffenen Patienten frühzeitig einem Arzt mit spezieller Herzrhythmus-Expertise vorgestellt. Neben der Linderung akuter Beschwerden des Patienten (etwa durch eine zeitnahe Kardioversion) erfolgt dann die Einschätzung möglicher weiterer Therapieoptionen durch ein Team erfahrener Rhythmologen.

Die Stationen halten für die Patientenunterbringung 2- bis 4-Bettzimmer bereit.

Die moderne Rhythmusüberwachungsanlage ermöglicht auf  8 Bettplätzen die kontinuierliche Dokumentation und Überwachung der Patienten und ihres EKG.

Die Stationen wurden von Herbst 2017 bis Juni 2020 sequentiell neu strukturiert und modernisiert. Die Stationen liegen auf der selben Gebäudeebene wie die kardiologische Funktionsdiagnostik und die Herzkatheterlabore, so dass durch die kurzen Wege eine optimierte Versorgung der Patienten ermöglicht wird. Auf diese Weise können die Patienten noch frühzeitiger und damit effektiver behandelt werden sowie vor Folgeerkrankungen wie dem Schlaganfall geschützt werden.

Die täglichen Visiten erfolgen am Vormittag.

Die Klinik für Innere Medizin-Kardiologie des Marienhospital Osnabrück setzt die gesetzlichen Vorgaben des Entlassungsmanagements bereits umfassend um, bei Entlassung erhalten alle Patienten einen vorläufigen Entlassungsbrief für den weiterbehandelnden Hausarzt mit den aktuellen Diagnosen und dem Therapieverlauf sowie schriftliche Empfehlungen zur weiteren medikamentösen Therapie (Medikamentenplan).

Kontakt

Station C3

T 0541 326-3331

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