Osteopathie ist eine eigenständige Form der Medizin, bei der durch manuelle Techniken die Funktionsfähigkeit des Körpers wiederhergestellt wird. Ziel der Behandlung ist es, Bewegungseinschränkungen zu erkennen und osteopathisch zu behandeln. Im Unterschied zur Schulmedizin behandeln Osteopathen nicht die Symptome, sonden unterstützen die Selbstheilunsgkräfte des Körpers.

In der Osteopathie sieht man den menschlichen Körper als Einheit. Gewebestörungen werden vom Osteopathen ertastet und mit präzisen osteopathischen Techniken behandelt, um diese zu beseitigen und die Beweglichkeit wieder herzustellen. Dabei setzt sich Osteopathie aus parietalen, viszeralen und der cranio-sacralen Ebenen der Osteopathie zusammen.

Hier behandelt der Osteopath Strukturen wie:

• Bewegungsapparat: Knochen, Bänder, Muskeln, Sehnen, Gelenke, Fascien, Bindegewebe
• Organe: Magen, Niere, Lunge, Darm usw.
• Gefäße
• Nervensystem

Eine osteopathische Behandlung beginnt mit einer Anamnese, in der sich ein Osteopath über Beschwerden, die medizinische Vorgeschicht und die ärztliche Behandlung informiert. Anschließend werden Sie manuell untersucht, indem spezifische Tests durchgeführt werden. Erst dann wird entschieden, ob Sie von einem Osteopathen behandelt werden oder an einen Facharzt verwiesen werden. 

Die Behandlung besteht nicht aus standardisierten Behandlungstechniken, sondern wird individuell auf Ihren Körperzustand zugeschnitten. Zur Therapie werden eine Vielzahl manueller Techniken wie Mobilisation, Muskel-, Energie- oder Drainage-Techniken genutzt.

Eine osteopathische Behandlung dauert 45 bis 60 Minuten.

Die Kosten der Behandlung werden bei Privatversicherten und bei Patient*innen mit einer Zusatzversicherung für Heilpraktiker in den meisten Fällen durch die Krankenkasse übernommen.

Auch gesetzliche Krankenkassen übernehmen in unterschiedlicher Höhe die Kosten für osteopathische Behandlungen, wobei oft ein ärztliches Rezept erforderlich ist. Die Richtlinien für die Abrechnung mit den Krankenkassen werden in vollem Maße erfüllt.

Bitte informieren Sie sich bei Ihrer Krankenkasse.

Die Kosten für eine Behandlung richten sich nach dem Behandlungsaufwand und werden nach der "Gebührenverordnung für Heilpraktiker" abgerechnet.