Psychosomatische Erkrankungen

Psychosomatische Störungen werden dann diagnostiziert, wenn bei körperlichen Beschwerden und Funktionseinschränkungen keine oder keine die Beschwerden ausreichend erklärende, körperliche Ursache gefunden werden kann. Meist lassen sich dann psychische Einflüsse, die ihre Ursache in der Persönlichkeit, in der Lebensgeschichte und in äußeren Belastungen haben können, herausfinden.

Besonders häufig sind psychosomatische Störungen, die den Magen-Darm-Bereich betreffen (Reizmagen, Reizdarm), im Bereich funktioneller Herz-Kreislauf-Störungen, bei Hautkrankheiten, aber auch an den Atmungsorganen und anderen Organsystemen. Häufig sind auch psychosomatisch zu erklärende, chronische Schmerzuständen. Zu den psychosomatischen Erkrankungen werden unter anderem die Fibromyalgie, das Fatigue-Syndrom und die sogenannten Umweltkrankheiten (erlebte Beeinträchtigungen durch elektromagnetische Felder, Amalgame etc.) gerechnet. Funktionelle Störungen betreffen vor allem den Schlaf, das Essverhalten und die Sexualfunktion.

Psychosomatische Störungen sind relativ häufig, genaue Zahlenangaben über ihre Verbreitung sind nicht verfügbar, nach dem Eindruck der Behandler hat die Häufigkeit psychosomatischer Störungen in letzter Zeit deutlich zugenommen, möglicherweise bedingt durch erhöhte Stressbelastung.

Bei der Behandlung psychosomatischer Störungen spielt die Kombination von Körpermedizin und Psychotherapie eine besonders große Rolle: Mögliche körperliche Ursachen müssen erkannt oder ausgeschlossen werden, häufig ist eine Behandlung von Symptomen durch Medikamente oder andere, körperorientierte Maßnahmen sinnvoll. Die psychischen Faktoren werden durch Psychotherapie (Einzel- und Gruppentherapie) in Kombination mit Entspannungsverfahren und Kreativtherapie behandelt. Die Magdalenen-Klinik verfügt über die Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit den übrigen Kliniken des Niels-Stensen-Klinikverbundes, insbesondere dem direkt benachbarten Franziskus-Hospital Harderberg, die gesamte Komplexbehandlung psychosomatischer Störungen, unter Berücksichtigung auch der somatischen Faktoren anzubieten.  

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