Auswirkungen von Mobbing

Der Begriff Mobbing leitet sich von dem englischen Verb „to mob“ ab, es bedeutet über jemanden herfallen bzw. ihn anpöbeln.

In der Arbeitswelt beschreibt der Begriff eine Situation, in der ein Mitarbeiter ausgegrenzt, belästigt, beleidigt oder schikaniert wird. Wenn man etwas als Mobbing bezeichnen möchte, dann muss dies häufig und wiederholt (mind. 1x pro Woche) auftreten und sich über einen längeren Zeitraum (mind. ½ Jahr lang) erstrecken.

Zu den Mobbing-Handlungen zählen das Entziehen von Handlungskompetenz und Weisungsbefugnissen oder die soziale Isolierung. Man spricht nicht mit der Person, grenzt sie aus, gibt ihr keine Informationen und macht sie lächerlich. Das Androhen von körperlicher Gewalt und verbal aggressive Reaktionen mit Anschreien und Demütigungen zählen ebenso zu den häufigen Mobbing-Strategien wie das Einsetzen der „Gerüchteküche“.

Menschen, die einer solchen Situation ausgesetzt sind, reagieren häufig mit typischen Stresssymptomen wie Anspannung, Schlafstörungen, Kopf- und Rückenschmerzen, Konzentrationsmangel und Ängsten bis hin zur schweren  Depressionen und Posttraumatischen Belastungsstörungen.

Die meisten Mobbing-Situationen entstehen im sozialen Kontext mit problematischen Kommunikations- und Interaktionsverhalten. 

Innerhalb der psychotherapeutischen Behandlung wird dies berücksichtigt und es werden unterschiedliche Schwerpunkte bearbeitet.

Neben dem Verstehen der Mobbing-Situation und dem Erkennen von Fremd- und Eigenanteilen stehen die Erarbeitung von alternativen Handlungs- und Lösungsmöglichkeiten im Fokus der Behandlung.

Durch das Schaffen eines Freiraumes mit räumlicher Distanz ist eine Beurteilung der weiteren individuellen beruflichen Perspektive möglich und eine evtl. notwendige Veränderung kann vorbereitet werden.

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