Als Mitralklappen-Zentrum zertifiziert

MHO - Marienhospital Osnabrück

Die Klinik für Kardiologie und Intensivmedizin wurde von der DGK ausgezeichnet.

Die Klinik für Kardiologie und Intensivmedizin wurde von der DGK (Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.) offiziell als Mitralklappen-Zentrum zertifiziert. Als eine von nur 74 Kliniken in Deutschland kann das Zentrum für Kardiologie am Marienhospital Osnabrück (MHO) damit nachweisen, dass die schonende, minimalinvasive Herzklappen-Therapie der Mitral-und Trikuspidalklappe für Patienten auf höchstem Niveau durchgeführt wird. In enger Abstimmung mit dem herzchirurgischen Kooperationspartner wird im sogenannten „Herz-Team“ entschieden, ob ein minimalinvasiv-interventionelles Verfahren am MHO oder ein minimalinvasiv-operatives Verfahren in der Herzchirurgie die geeignete Therapie für den individuellen Patienten darstellt. 

Die Mitral-und Trikuspidalklappen liegen zwischen den Haupt- und Vorkammern des Herzens und verhindern, dass das Blut während des Herzschlags in die falsche Richtung fließt. Eine Undichtigkeit dieser Strukturen stellt einen der häufigsten Herzklappenfehler vor allem im hohen Lebensalter dar.

Am MHO wird die interventionelle Herzklappentherapie bereits seit 2016 erfolgreich durchgeführt. Durch die Neubesetzung der Chefarztposition der Klinik für Kardiologie und Intensivmedizin mit Prof. Dr. Peter Lüdike im April 2024, wurde das bestehende Team durch den, auf diesem Gebiet international sowohl klinisch wie auch wissenschaftlich anerkannten Experten, gezielt verstärkt und erweitert.

„Ich freue mich total über diese Auszeichnung und bin froh, dass wir bereits nach so kurzer Zeit als starkes Team zusammengewachsen sind und die Qualität und Erfahrung für die minimalinvasive Herzklappentherapie permanent verbessern. Es ist unglaublich wichtig immer wieder zu betonen, dass die erfolgreiche Durchführung solcher komplexen Eingriffe ein großes Expertenteam benötigt und nie auf den Schultern eines einzelnen gestemmt werden kann. Das beginnt bei der verantwortungsbewussten Indikationsstellungen und hört bei der Nachsorge und wissenschaftlichen Aufarbeitung auf. Der Eingriff selbst ist nur ein Baustein in der ganzheitlichen Patientenversorgung.“

Prof. Dr. Peter Lüdike wirkt aktiv in nationalen- und internationalen klinischen Studien sowie Arbeitsgruppen im Bereich der interventionellen Mitral- und Trikuspidalklappentherapie mit, war federführend an der Etablierung innovativer Herzklappensysteme in Deutschland beteiligt und ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen in diesem Feld.

Am Zentrum für Kardiologie des Marienhospitals Osnabrück werden pro Jahr mehr als 7.000 Patienten mit akuten und chronischen Erkrankungen des Herz- und Kreislaufsystems versorgt. Das Zentrum, mit den Kliniken für Kardiologie und Intensivmedizin sowie Rhythmologie, ist damit die kardiologische Kernstruktur im Verbund der Niels-Stensen-Kliniken und gleichzeitig Mitglied des Herzzentrums Osnabrück-Bad Rothenfelde.