Leistungsspektrum

Die Vollnarkose

Bei der Vollnarkose ist das Bewusstsein völlig ausgeschaltet. Die Einleitung der Narkose erfolgt in der Regel durch das Einspritzen des Narkosemedikamentes in die Vene. Nach dem Einschlafen wird zur künstlichen Beatmung entweder eine Gesichtsmaske aufgesetzt, eine Rachenmaske eingelegt oder ein Schlauch (Tubus) in die Luftröhre eingeführt. Das Entfernen des Tubus erfolgt üblicherweise vor dem Aufwachen. Sie spüren von diesem Vorgang nichts. Nach der Operation wird der/die Patient*in im Aufwachraum überwacht (ca. 2 Stunden). Sobald Sie schmerzfrei und keine Komplikationen mehr zu erwarten sind, werden Sie zur Station zurückgebracht oder, bei ambulanten Eingriffen, von einer Begleitperson abgeholt.

Die Teilnarkose

Hierbei werden Schmerzempfindungen in bestimmten Körperabschnitten ausgeschaltet. Für viele Operationen ist die Teilnarkose ein geeignetes Narkoseverfahren. Da das Bewusstsein bei der Operation erhalten bleibt, können Sie bei der Operation wach bleiben und sich z.B. den Befund einer „Kniespiegelung“ demonstrieren lassen, oder, wenn die Geräusche und Umstände im Operationssaal sie stören, ein leichtes Schlafmittel erhalten. Am Marienhospital Ankum werden alle modernen, in Deutschland üblichen Regionalanästhesieverfahren durchgeführt. Fragen zu den verschiedenen Regionalanästhesieverfahren werden von uns gerne beantwortet (z. B. in der Anästhesiesprechstunde).

Die Kindernarkose

Vor der Narkose erhält Ihr Kind einen Saft. Nach 20 bis 30 Minuten wird Ihr Kind  ruhig und müde, und es kann ohne große Aufregung für Ihr Kind mit der Narkose begonnen werden. Bei der Narkoseeinleitung stellen wir uns individuell auf Ihr Kind ein. Die Narkoseeinleitung erfolgt entweder über das Einspritzen eines Medikamentes in die Vene (die Haut darüber wurde vorher mit einem „Zauberpflaster“ schmerzunempfindlich gemacht) oder über das Einatmen eines Narkosegases. Die Wahl der Narkoseeinleitung wird natürlich vorher mit Ihnen und Ihrem Kind besprochen. Kinder können im Beisein Ihrer Eltern „einschlafen“, nach dem Eingriff können die Eltern das Kind im Aufwachraum mitbetreuen.

Die Schmerztherapie

Schon zur Operationsvorbereitung erhalten Sie ein starkes Schmerzmittel.  Die Narkose ist so angelegt, dass sie auch nach dem Eingriff weitgehend schmerzfrei bleiben und ein individueller Schmerzplan erstellt wird. Bei größeren Eingriffen im Bauchraum empfehlen wir die Anlage eines „Rückenmarkkatheters (Periduralanästhesie)“ zur Vermeidung von Schmerzen. Sollte dies ausnahmsweise einmal nicht ausreichen, erhalten Sie im Aufwachraum und auf der Station weitere Schmerzmittel. Für größere Eingriffe stehen auch Schmerzmittelpumpen, mit denen Sie sich selber nach Ihrem Befinden zusätzlich Schmerzmittel verabreichen können, bereit.  Für spezielle Schmerzzustände (Rückenschmerzen, Schulterschmerzen, Arm- oder Beinprobleme) können auch gezielt Schmerzkatheter eingesetzt werden.

Anästhesiesprechstunde

Montag bis Freitag: 15:00 bis 16:00 Uhr

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