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Thema chronische Schmerzen
FHH - Franziskus-Hospital Harderberg

Osnabrück. Chronische Schmerzen können das Leben stark einschränken – nicht nur körperlich, sondern auch seelisch und sozial. Viele Betroffene haben bereits zahlreiche Therapien ausprobiert, ohne eine spürbare Linderung zu erfahren. Wie ein ganzheitlicher Ansatz helfen kann, zeigt die nächste Veranstaltung der Vortragsreihe „Gesundheit im Gespräch“ zum Thema Multimodale Schmerztherapie.
Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 5. November, um 18 Uhr im NOZ-Medienzentrum, Breiter Gang 10-16, statt und wird gleichzeitig im Internet übertragen. Der Eintritt ist frei und auch der Live-Stream kann frei zugänglich über den YouTube-Kanal der Niels-Stensen-Kliniken angesehen werden. Fragen an die Ärzte können bereits zuvor per E-Mail über gesundheit-im-gespraech@noz.de eingereicht werden.
Chronische Schmerzen haben oft viele Ursachen und benötigen daher auch vielseitige Behandlungsstrategien. Die multimodale Schmerztherapie setzt genau hier an: Sie kombiniert medizinische, psychologische und physiotherapeutische Ansätze. Ziel ist es, nicht nur die Schmerzen zu lindern, sondern auch die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.
Im Vortrag erfahren Teilnehmende, wie das Zusammenspiel verschiedener Fachrichtungen funktioniert und warum eine ganzheitliche Behandlung oft der Schlüssel zum Erfolg ist.
Referenten sind zwei ausgewiesene Fachleute: Dr. med. Stefan Lauer-Riffard, Chefarzt der Klinik für Multimodale Schmerztherapie am Franziskus-Hospital Harderberg, gibt Einblicke in die medizinischen Möglichkeiten der Behandlung und erläutert, für wen dieser Ansatz besonders geeignet ist. M. Sc. Psychologie Anna Bachmann, Leitende Psychologin und Psychologische Psychotherapeutin der Klinik für Multimodale Schmerztherapie, beleuchtet die wichtige Rolle der Psyche im Umgang mit chronischen Schmerzen und erklärt, wie Betroffene lernen können, ihren Alltag wieder aktiver und selbstbestimmter zu gestalten.
Die Interdisziplinäre Multimodale Schmerztherapie (IMST) am Franziskus-Hospital Harderberg bietet ein umfassendes Behandlungskonzept für Menschen mit chronischen Schmerzen – etwa bei Rückenleiden, Migräne, Nervenschmerzen oder Fibromyalgie.
Nach einer ausführlichen ärztlichen und psychologischen Diagnostik wird individuell entschieden, ob eine stationäre Therapie sinnvoll ist. Ziel ist es, Schmerzen nicht nur körperlich, sondern auch psychisch und sozial zu behandeln – nach dem bio-psycho-sozialen Modell.
Das interdisziplinäre Team aus Ärztinnen und Ärzten, Pain Nurses, Psychotherapeutinnen, Physiotherapeutinnen und weiteren Fachkräften arbeitet dabei eng zusammen. Im Mittelpunkt steht, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern, körperliche Einschränkungen zu verringern, gesundheitsförderndes Verhalten zu stärken und die aktive Teilhabe am Alltag und Berufsleben wieder zu ermöglichen.
