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Diabeteszentrum am Harderberg ausgezeichnet
FHH - Franziskus-Hospital Harderberg

Für die hohe Qualifikation der Mitarbeitenden und die Erfüllung zahlreicher diabetesspezifischer Leistungsmerkmale sowie ein klar definiertes Behandlungs- und Überweisungsmanagement stellte ihm die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) dem Diabeteszentrum am Franziskus-Hospital Harderberg (FHH) ein Zertifikat aus.
Die DDG zeichnet damit Einrichtungen aus, die eine hochwertige und evidenzbasierte Versorgung und Betreuung durch qualifizierte Diabetesbehandlungsteams anbieten. Dazu gehört auch, dass das gesamte Diabetesteam jährlich eine Vielzahl von Menschen mit Diabetes betreut und so die nötige Erfahrung für die zuverlässige Diagnose, die optimale Diabeteseinstellung, Patientenschulung und Behandlung vorhält. Das Qualitätssiegel ist somit auch ein Wegweiser bei der Suche nach geeigneten Behandlungseinrichtungen.
„Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung unseres langjährigen Engagements“, sagt Chefarzt Prof. Dr. Karsten Müssig: „Sie ist für uns ein weiterer Ansporn, unsere Patienten optimal und leitliniengerecht zu behandeln.“
Um das Zertifikat zu erhalten, musste die Klinik die leitliniengerechte Betreuung von Diabetespatienten durch den Nachweis von hohen Qualitätsstandards und Behandlungszahlen entsprechend den strengen Richtlinien der DDG nachweisen. Auch die Vernetzung mit anderen Fachärzten, wie Augen- oder Nierenärzten, wird gefordert. „Bei Diabetes ist es besonders wichtig, dass die verschiedenen Fachrichtungen gut zusammenarbeiten“, erläutert Prof. Dr. Müssig „Das erhöht die Chance für die Patienten, gefürchtete Folgeerkrankungen, wie Erblindung oder Niereninsuffizienz, zu verhindern.“
Das Siegel „Diabeteszentrum DDG“ gilt für drei Jahre, dann muss die Klinik erneut nachweisen, dass sie die strengen Kriterien der DDG auch weiterhin erfüllt.
Diabetes ist die Volkskrankheit Nr. 1 in Deutschland: Rund 9 Millionen Menschen sind betroffen. Weil die Krankheit sehr komplex ist, braucht jeder Patient eine speziell auf die jeweilige Stoffwechsellage und begleitende Faktoren optimal zugeschnittene Behandlung. Diabetes verursacht häufig zunächst keine Beschwerden, führt unbehandelt jedoch zu ernsten Folgeerkrankungen. Denn ein erhöhter Blutzucker schädigt die kleinen und großen Gefäße. Es kann zu Schlaganfall oder Herzinfarkt, Nierenleiden, Durchblutungsstörungen, Amputationen oder Erblindungen kommen. Durch eine gute medizinische Betreuung lassen sich diese ernsten Folgeerkrankungen oftmals vermeiden. Eine erfolgreiche Diabetesbehandlung erfordert dabei geschultes und erfahrenes Personal, sowohl Fachärzte, die Diabetologen, als auch Diabetesberater und -assistenten. Oftmals wird das Team durch Wundexperten und Psychologen weiter verstärkt.
Das Zertifikat „Diabeteszentrum DDG“ garantiert, dass in der Einrichtung diese hohe fachliche Qualifikation vorhanden ist. „In der Klinik arbeiten Ärzte und Diabetesberater, die umfassende Fachkenntnisse in der Diabetesbehandlung haben. Menschen mit Diabetes werden darüber hinaus umfassend geschult, wie sie den Alltag mit ihrer chronischen Erkrankung am besten managen“, sagt Prof. Dr. Müssig. Beispielsweise sei es sehr wichtig zu vermitteln, wie man sich richtig Insulin spritzt oder worauf bei der Ernährung zu achten sei.