Darmkrebs vorbeugen, erkennen, behandeln

FHH - Franziskus-Hospital Harderberg

Gesundheit im Gespräch am 8. Oktober

Georgsmarienhütte/Osnabrück. Darmkrebs ist die zweithäufigste Krebserkrankung in Deutschland – und doch wird er oft zu spät erkannt. Dabei stehen heute wirksame Möglichkeiten zur Vorsorge und Behandlung zur Verfügung, die die Heilungschancen deutlich erhöhen.

Die Niels-Stensen-Kliniken laden am Mittwoch, 8. Oktober, um 18 Uhr im NOZ-Medienzentrum, Breiter Gang 10-16, zur nächsten Veranstaltung der Reihe „Gesundheit im Gespräch“ ein. Der Eintritt ist frei und auch der Live-Stream kann frei zugänglich über den YouTube-Kanal der Niels-Stensen-Kliniken angesehen werden.

Im Mittelpunkt des Abends steht das Thema Darmkrebs, Vorsorge und Behandlungsmethoden. Referenten des Abends sind Dr. med. Petr Ziegler, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimal-Invasive Chirurgie, Prof. Dr. Dr. med. Jens Atzpodien, Chefarzt der Klinik für Internistische Onkologie und Hämatologie, und Eckart Schilling, Leitender Oberarzt der Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie und Diabetologie am Franziskus-Hospital Harderberg.

Fragen an die Ärzte können bereits zuvor per E-Mail über gesundheit-im-gespraech@remove-this.noz.de eingereicht werden.

Jährlich erkranken in Deutschland mehr als 56.000 Menschen an Darmkrebs. Damit zählt er zu der zweithäufigsten Krebserkrankungen bei Männern und zur dritthäufigsten Krebserkrankung bei Frauen. Entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung ist vor allem die frühe Diagnose, denn in einem frühen Stadium lässt sich Darmkrebs oft vollständig heilen. In der modernen Vorsorgeuntersuchung spielen Darmspiegelungen eine wichtige Rolle. Sie bieten eine große Chance, Vorstufen und Ursachen der Erkrankung, wie bösartige Polypen, rechtzeitig zu erkennen und im nächsten Schritt zu entfernen. So kann die Bildung von Tumoren frühzeitig verhindert werden.

Die gute Nachricht: Wird die Erkrankung frühzeitig erkannt, sind die Heilungschancen sehr hoch. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können entscheidend dazu beitragen, Darmkrebs gar nicht erst entstehen zu lassen oder ihn in einem frühen, gut behandelbaren Stadium aufzudecken. Dennoch nehmen noch immer zu wenige Menschen die nötige Darmspiegelung wahr – aus Unwissenheit, Angst oder Bequemlichkeit.

Neben der Vorsorge haben sich auch die Therapiemöglichkeiten in den vergangenen Jahren erheblich weiterentwickelt. Dank minimal-invasiver chirurgischer Verfahren, neuer medikamentöser Ansätze und individuell abgestimmter Therapiekonzepte können Patientinnen und Patienten heute deutlich besser behandelt werden als noch vor einigen Jahren.

Bei früher Behandlung können viele chirurgische Eingriffe bereits minimal-invasiv behandelt werden. Ihr primäres Ziel ist die vollständige Entfernung des Tumors sowie der umliegenden Lymphknoten, um die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls zu minimieren.

Zur ganzheitlichen Betreuung gehören auch abgestimmte Chemotherapien. Bei der Behandlung von Darmkrebs spielen sie eine ergänzende, aber wichtige Rolle. Durch die Medikamente werden das Wachstum und die Teilung von Krebszellen gehemmt.

Die ganzheitliche Betreuung spielt eine große Rolle, die das Darmkrebszentrum des Franziskus-Hospitals Harderberg bereits seit 2014 leistet – von der Diagnose über die Therapie bis hin zur Nachsorge werden Betroffene und ihre Angehörigen umfassend begleitet.