Seltene Moyamoya-Erkrankung diagnostiziert und behandelt

NNH - Niels Stensen Natruper Holz

22-jähriger Patientin konnte im Marienhospital Osnabrück erfolgreich geholfen werden

Der erst 22-jährigen Zuzanna Maria Cecurski konnte im Marienhospital Osnabrück der Niels-Stensen-Kliniken erfolgreich geholfen werden. Sie ist von einer seltenen Krankheit betroffen, die sich Moyamoya nennt.

Sie führt zu einer fortschreitenden Verengung der gehirnversorgenden Blutgefäße. Bemerkbar machte sich die Krankheit bei der jungen Patientin zunächst durch Kopfschmerzen und dann auch Sichteinschränkungen.

Zuzanna Maria Cecurski ging zu verschiedenen Ärzten, keiner konnte ihr so recht helfen. Die Krankheit beschnitt ihre Lebensplanung. Nach einem Schlaganfall verließ sie die Schule nach der zwölften Klasse und begann ein Freiwilliges Sozialen Jahr in der Klinik für Neurologie des Marienhospitals. Hier kam sie mit dem Direktor der Klinik, PD Dr. Ralf Dittrich, und Chefärztin Dr. Andrea Neundorf ins Gespräch.

Einen Schlaganfall bei einem so jungen Menschen bezeichneten beide als sehr ungewöhnlich und brachten eine umfassende Untersuchung auf den Weg. Es zeigte sich eine chronische Verengungen der Gehirnarterien. Nach weiteren Untersuchungen stand die Diagnose fest: die seltene Moyamoya-Erkrankung. Der Begriff kommt aus dem Japanischen und bedeutet „nebelig“.

Es handele sich um eine Erkrankung der Gefäße, erläutert Dr. Dittrich. Sie erfolge schubweise und könne chronisch werden.

Die Ärzte vermittelten die junge Patientin nach Essen an eine Zentrum für die Behandlung dieser seltenen Krankheit. Hier wurde Zuzanna Maria Cecurska zweimal erfolgreich operiert. Es wurde ein Bypass gelegt und die Arterien das Gehirn konnten wieder in ausreichendem Maße mit Blut versorgt werden. 

Die Erkrankung könne so gebremst, aber nicht ganz geheilt werden, sagt Dr. Dittrich. Bei Dr. Andrea Neundorf ist Cecurski weiterhin zu Nachsorge in Behandlung. Seit Oktober studiert sie nun Soziale Arbeit in Köln.

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