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Ball ging ins Auge
MHO - Marienhospital Osnabrück
Beim Spielen hat ein Elfjähriger einen Ball direkt aufs Auge bekommen. Die Folge hätte eine komplette Erblindung des Auges sein können. Doch Marlon Schikorr konnte in der Augenklinik des Marienhospitals Osnabrück (MHO) der Niels-Stensen-Kliniken vom Team um Chefarzt Privatdozent Dr. Fabian Höhn geholfen werden.
Dr. Höhn erläutert, dass durch den Ballaufprall Scherkräfte auf das Auge wirkten, die zu einer Stauchung des Glaskörpers führen könnten. Bei Marlon sei zudem ein Stück der Netzhaut genau dort herausgerissen worden, wo das größte Sehvermögen bestehe, an der Makula lutea, dem Gelben Fleck. Ein unfallbedingtes traumatisches Makula-Loch wie bei Marlon sei sehr selten und komme nur bei fünf von einer Million vor.
Das Sehvermögen von Marlon war dadurch auf fünf Prozent reduziert. Dem Team um Chefarzt Privatdozent Dr. Fabian Höhn gelang es, dass Marlon heute wieder gut sehen kann. Seine Sehstärke auf dem verletzten Auge liegt bei 60 Prozent. Die Ärzte verpflanzten dazu ein Stück der Netzhaut dorthin, wo das Loch war. Zudem erhielt Marlon eine künstliche Linse.
Für Dr. Höhn und sein Team der Augenklinik gibt es immer wieder besondere Herausforderungen, die die Mediziner gerne annehmen und erfolgreich behandeln.