Alkoholfreier Januar ist ein guter Start

NKB - Niels Stensen Kliniken Bramsche

Suchtexpertin Dr.Heike Beckmann aus den Niels-Stensen-Kliniken Bramsche erläutert die Vorteile

Viele starten mit guten Vorsätzen ins neue Jahr. Dazu gehört bei immer mehr Menschen der sogenannte „Dry January“ – also der alkoholfreie Januar. Darüber freut sich Oberärztin Dr. Heike Beckmann, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Suchtmedizinische Grundversorgung an den Niels-Stensen-Kliniken Bramsche.

Sie erläutert, warum auch der phasenweise Verzicht auf Alkohol Sinn macht. Die positiven Wirkungen für den Körper machten sich unmittelbar bemerkbar, so Dr. Beckmann. Beispiele seien erholsamer Schlaf, ein besserer Stoffwechsel, Gewichtsabnahme sowie die Risikoabschwächung für Bluthochdruck und Diabetes.

Als Entgiftungszentrale profitiere auch die die Leber, sie regeneriere meist recht schnell. Auch die Haut sei dankbar für den Alkoholverzicht: Sie werde glatter und strahlender.

Der Dry January sei auch deshalb hilfreich, weil der Alkoholkonsum im Zuge der Pandemie bei manchen Menschen zugenommen habe – und mit ihm Depressionen sowie Ängste.

Wer im Rahmen des Dry January erkenne, dass er zuviel Alkohol konsumiere, solle sich nicht scheuen, eine professionelle Suchtberatungsstelle aufzusuchen, so Dr. Beckmann.

Der Dry January soll nämlich dafür sensibilisieren, den eigenen Alkoholkonsum bewusster wahrzunehmen und ihn bestenfalls zu reduzieren.

Im Rahmen der Promille-Pause sei es hilfreich, sich ein klares Ziel zu setzen und dieses offen in der Familie sowie im Freundeskreis zu kommunizieren, sagt die Expertin und erläutert, dass positive Effekte nicht lange auf sich warten ließen: die Alkohol-Pause bringe schon innerhalb der vier Wochen spürbare Verbesserungen und es fühle sich gut an, achtsam mit dem Körper umzugehen.

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