Tradition und Neubeginn

Katholische Krankenhäuser haben in Osnabrück und im Osnabrücker Land eine lange Tradition. Über viele Jahre arbeiteten die Häuser selbständig, getragen vom Bischöflichen Stuhl zu Osnabrück, von Ordensgemeinschaften oder Kirchengemeinden.

Doch die Zeiten ändern sich - auch im Gesundheitswesen. Zusammenarbeit statt Konkurrenz ist heute gefragt, um Schwerpunkte zu setzen und Qualität zu sichern zum Wohle der Patientinnen und Patienten. Auch wirtschaftliche Überlegungen stecken dahinter: Nur mit gebündelten Kräften sind Krankenhäuser langfristig für den Markt gerüstet.

Den ersten Schritt machten im Jahr 2002 der Bischöfliche Stuhl zu Osnabrück und die Ordensgemeinschaft der Thuiner Franziskanerinnen. Bei der Gründung der "Managementgesellschaft katholischer Krankenhäuser der Region Osnabrück mbH" (MKO) stand die Kooperation der drei Häuser Marienhospital Osnabrück, Franziskus-Hospital Harderberg und Krankenhaus St. Raphael Ostercappeln im Vordergrund. Die Gründung einer gemeinsamen Holding im Januar 2004, die auch das neu errichtete Altenpflegeheim Haus St. Michael Ostercappeln einschloss, führte diesen Weg konsequent fort.

In den folgenden Jahren wuchs der Verbund stetig. So wurden 2007 die Krankenpflegeschulen zusammengeführt und mit dem "Bildungszentrum St. Hildegard" das größte Zentrum für Aus-, Fort- und Weiterbildung für Gesundheitsberufe in Niedersachsen geschaffen.

Zur Abrundung des Leistungsspektrums der drei somatischen Häuser und des Altenpflegeheims wurde im Herbst 2008 die Magdalenen-Klinik gegründet, eine Fachklinik für psychische und psychosomatische Erkrankungen. Mit einem integrativen Ansatz und einem hohen Stellenwert von seelsorglichen und spirituellen Angeboten setzt die Magdalenen-Klinik einen eigenen Akzent in die Krankenhauslandschaft.

Um die gemeinsame Identität nach innen zu stärken und die enge Kooperation nach außen zu verdeutlichen, hat sich die MKO im Herbst 2008 in "Niels-Stensen-Kliniken GmbH" umbenannt. Seither treten alle Einrichtungen unter einem gemeinsamen Namen und einem einheitlichen Logo auf.

Zum 1. Januar 2009 kam das Christliche Klinikum Melle, das aus dem Zusammenschluss des evangelischen und des katholischen Krankenhauses in Melle entstanden war, zum Verbund hinzu. Im selben Jahr begannen auch die Bauarbeiten für das Christlichen Kinderhospital Osnabrück, einem Zusammenschluss der Kinderheilkunde des Marienhospitals Osnabrück und des Kinderhospitals Osnabrück.

Und der Verbund wächst weiter. Zum 1. Januar 2010 traten das Marienhospital Ankum-Bersenbrück und das Niels Stensen Pflegezentrum in Ankum den Niels-Stensen-Kliniken bei.

Am 1. Mai 2010 schließlich wurde die Niels-Stensen-Kliniken GmbH Hauptgesellschafterin der Träger-GmbH des Bramscher Krankenhauses, das bis dahin von der Johanniter GmbH, Berlin, getragen wurde. Die Niels-Stensen-Kliniken Bramsche, wie das Haus seit dem 1. Mai 2010 heißt, leistet zusammen mit den Niels-Stensen-Kliniken Marienhospital Ankum-Bersenbrück einen erheblichen Beitrag zur Gesundheitsversorgung der Bürgerinnen und Bürger im Norden des Landkreises Osnabrück.

Seit Jahresbeginn 2018 sind die Niels-Stensen-Kliniken auch im Emsland vertreten. Das Elisabeth-Krankenhaus Thuine, das Hospiz St. Veronika, die Fach-Pflegeeinrichtung St. Katharina Thuine sowie das St.-Vinzenz-Hospital Haselünne sind dem Verbund der Niels-Stensen-Kliniken am 1. Januar beigetreten.

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