Gesundheitseinrichtungen sind wesentliche Akteure im Kampf gegen die Klimakrise

SKT - Fach-Pflegeeinrichtung St. Katharina Thuine

Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa besucht St. Katharina Thuine und lobt das Engagement der Mitarbeitenden

Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa hat die Fach-Pflegeeinrichtung für demenziell erkrankte Menschen, St. Katharina Thuine der Niels-Stensen-Kliniken, besucht. Sie informierte sich vor Ort über das besondere Konzept der Einrichtung und stellte die Klima-Kampagne der Caritas vor.

Sie lobte die beispielhaften Maßnahmen der Einrichtung zum Schutz von Bewohnern und Mitarbeitenden.

Gerade für demenziell erkrankte Menschen seien die durch die Klimawandel-Maßnahmen bedingten Umstellungen eine besondere Herausforderung. Sie freue sich, dass St. Katharina Thuine da beispielhaft sei. Dieses verdiene Hochachtung. Sie habe erleben können, dass die Menschen hier sehr liebevoll betreut würden. Der längste in der Einrichtung St. Katharina lebende Bewohner sei 2006 kurz nach Eröffnung eingezogen. Die Einrichtung zeige gelebte Nächstenliebe.

St. Katharina Thuine sei der Schutz der Bewohner vor Klimaeinwirkungen immer schon sehr wichtig, betonten Verwaltungsdirektor Pascal Alfers, Einrichtungsleiter Ingo Rühlmann und Pflegedienstleitung Irene Kathmann: So sei zum Beispiel ein Hitzeplan entwickelt worden. „Mit zahlreichen Maßnahmen versuchen wir, unserer Verantwortung gerecht zu werden.“ Der Essensraum sei verlegt worden, weil er zu sehr der Sonne ausgesetzt gewesen sei. Auch gebe es Sonnenschutz an den Fenstern.

Geachtet werde zudem auf leichte Kleidung der Bewohner, zusätzliche Getränke, regelmäßiges Lüften, Sonnenhüte und Sonnencreme. Ebenso würden Fußbäder und Handbäder mit Pfefferminzextrakten angeboten. Auch der Essensplan werde bei sommerlichen Temperaturen angepasst.

Nicht zuletzt ist Hitzeschutz auch für die Mitarbeitenden sehr wichtig, unterstrich die Präsidentin. Sie forderte dazu auf, dem Klimawandel entgegenzuwirken. „Die Klimakrise macht gesunde Menschen krank und bereits erkrankte Menschen noch kranker, gerade steigende Temperaturen werden auch in Deutschland zunehmend zum Gesundheitsrisiko“, so die Präsidentin. Gleichzeitig habe die Gesundheitsbranche mit ihren vielen Einrichtungen eine gewichtige Rolle bei der notwendigen ökologischen Transformation zu spielen. "Mit unserer Caritas-Kampagne ‚Klimaschutz, der allen nutzt‘ fordern wir von der Politik, dass sie jetzt und entschieden im Sinne des Klimas handelt, denn wer der Klimakrise den Kampf ansagt, bekämpft auch Angst, Armut, Krankheit und Flucht," sagte Eva Maria Welskop-Deffaa: "Krankenhäuser und soziale Einrichtungen sind der Beweis dafür, dass sich Klimaschutz nicht nur im ganz Großen - also in der Industrie und bei der Stromgewinnung - oder im Kleinen unserer einzelnen Konsumentscheidungen abspielt, sondern von der Politik überall mitgedacht werden muss."

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