24.08.2016: Studienfahrt des Kurses OTA 10.14-17

Bericht zur Studienfahrt des Kurses OTA 14-17 vom 30.05. - 03.06. nach München
Eine Vielzahl verlockender Destinationen stand uns, der Klassengemeinschaft des Kurses OTA 14-17 zur Auswahl, woraus wir per Abstimmungsverfahren letztlich ein Wunschziel für unsere anstehende Studienfahrt auswählen durften. München sollte es am Ende werden. Das Ergebnis zur Kenntnis genommen, machte sich unsere Klassenlehrerin Eva Ortmann-Welp sogleich daran, ein für unseren Kurs thematisch relevantes und zugleich spannendes Programm für die fünf Tage auf die Beine zu stellen. Außerdem wurden organisatorische Rahmenbedingungen besprochen, sowie die Zimmerverteilung für unsere Unterkunft in der bayrischen Landeshauptstadt geregelt.

Am 30.05. war es dann soweit. Früh morgens ging es vom Osnabrücker Hauptbahnhof los, auf eine lange, aber dennoch muntere Busfahrt Richtung Süden. Nachmittags angekommen in München, wurden zu aller erst die Zimmer in unserer Bleibe, dem "Wombats Hostel" bezogen, welches sich als absoluter Glücksgriff herausstellte (Saubere Zimmer mit eigenem WC / Dusche, leckeres Frühstücksbuffet, innenstadtnahe Lage sowie eigene hausinterne Bar mit diversen Bier- und Cocktail-Happy Hours). Am Abend stand als erste Aktivität eine Stadtführung unter dem Motto "Pest und Syphilis" auf dem Programm. Das leider sehr schlechte Wetter passte zu den teils düsteren Kapiteln der Geschichte Münchens, in welche uns die Stadtführerin ausgehend vom Marienplatz an verschiedenen historischen Standorten der Stadt Einblick gab.

Am nächsten Morgen ging es nach der Stärkung am Frühstücksbuffet mit dem Bus, der uns die Woche über in München zur Verfügung stand, nach Murnau zum Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhaus. Dort wurden wir von Herrn Wendelin Herbrand in Empfang genommen und durchs Haus geführt, welches durch breite, Lichtdurchflutete Korridore, neueste Ausrüstung und Technik sowie ein ausgefeiltes, weit gefächertes Reha-Programm durchaus zu beeindrucken wusste. Auch die Lage und der tolle Panorama-Ausblick auf das Alpenmassiv kämen der Genesung der Patienten hier durchaus zugute, so Herbrand. Mittags wurde gemeinsam in der Kantine des Krankenhauses gegessen, danach gab es zum Abschluss der Hausbesichtigung eine Präsentation im Seminar- und Tagesraum, welche die Entwicklung des Krankenhauses von damals bis heute erzählte. Die im Anschluss eigentlich geplante Besichtigung des Staffelsees ließen wir wegen des leider immer noch bescheidenen Wetters ausfallen und es ging direkt zum Kloster Andechs, wo bei bayrischen Klassikern wie Leberkäs, Haxe und Brezeln, sowie hausgebrautem Gerstensaft ein geselliger Abend verbracht wurde.


Am folgenden Morgen ging es mit der U-Bahn zum Klinikum Großhadern, welches mit zurzeit zweiunddreißig OP-Sälen für stationäre und vier OP Sälen für ambulante Patienten den größten OP Europas stellt. Begrüßt wurden wir von Herrn Peter Fischer, der sich freundlicherweise die Mühe gemacht hatte, unseren Besuch zu organisieren - wir waren der erste Kurs der in Großhadern eine Besichtigung dieser Art anfragte. Um dem Krankenhausbetrieb nicht im Weg zu stehen, teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Im Wechsel besuchten wir jeweils mit einer Gruppe die Zentrale Notaufnahme, die Intensivstation sowie die Zentrale Sterilisationsabteilung und mit der anderen den Zentral-OP, an dem unser Kurs das größte Interesse hatte, und der durch die mit neuester Technik ausgestatteten Säle die Erwartungen auf jeden Fall erfüllte. Der Nachmittag und Abend stand uns zur freien Verfügung, auf eigene Faust konnte nun je nach Interesse die Stadt erkundet werden.
Am Donnerstag ging es nach einem etwas späteren Frühstück zu Fuß zur nahegelegenen Anatomischen Anstalt der Ludwig-Maximilians-Universität. Wieder in zwei Gruppen unterteilt, hatten wir zum einen die Möglichkeit, die beeindruckende anatomische Schausammlung der Anstalt zu bewundern, zum anderen zeigte uns Dr. Daniela Kugelmann einige koservierte Präparate, an denen durch die aufwendige Präparation jede noch so feine anatomische Struktur zu erkennen war und anhand dessen sie unser anatomisches Wissen auf den Prüfstand stellte. Nach dem Besuch der Anatomischen Anstalt stand der Nachmittag zur freien Verfügung, ehe wir uns im tollen Ambiente der urigen Ziegelgewölbe der Augustiner Braukeller zu einem gemeinsamen Abschlussabendessen trafen. Am Freitagmorgen traten wir die Heimreise mit dem Bus an.

Die Fahrt hat uns allen sehr viel Freude bereitet und unser Dank gilt Frau Ortmann-Welp für die Organisation der Fahrt und des tollen, auf unseren Kurs zugeschnittenen Programms, sowie Frau Watermann, die mit Frau Ortmann-Welp die Kursfahrt begleitete und letztlich allen, die zur Ermöglichung der spannenden Besichtigungen und Führungen beigetragen haben.
Max Krotoszynski - OTA 14-17