22.10.2012: Informativer und lohnenswerter Austausch zwischen dem Bildungszentrum St. Hildegard (BZH) und der Gesundheitsakademie der Berliner Charité
„Für die Weiterentwicklung von Lehre und Bildung sind gute Netzwerke unverzichtbar. Ein persönlicher Kontakt hat eine weitaus größere Nachhaltigkeit als so manche Fortbildung.“ In Zeiten, in denen die Aus- Fort- und Weiterbildung in Gesundheitsberufen im ständigen Veränderungsprozess ist, klingt diese Aussage von Herrn Barlag (Schulleiter am BZH) sinnvoll und nachvollziehbar.
Acht KollegInnen aus der Gesundheitsakademie der Berliner Charité tauschten sich 2 Tage lang mit KollegInnen des Bildungszentrums aus.
Frau Dr. Marianne Rabe, Geschäftsführerin der Gesundheitsakademie der Berliner Charité und Schulleiter Ulrich Barlag haben den Besuch initiiert und thematisch vorbereitet. Dem Treffen am 15. und 16. Oktober 2012 hier in Osnabrück ging ein Besuch der Osnabrücker Delegation 2010 in Berlin voraus.
Zu Beginn des Austausches erläuterte Schulleiter Ulrich Barlag den Berliner KollegInnen die verschiedenen Ausbildungsberufe sowie die Fort- und Weiterbildungsangebote, die das BZH jungen Menschen und den MitarbeiterInnen in den Gesundheitsberufen der Region bietet. Ein reger Austausch fand im Anschluss an die Vorstellung der Organisationsstruktur des BZH statt. Dies mit dem Ergebnis, dass jede Schule wichtige Impulse und Anregungen für sich mitnehmen konnte.
Die Aufbaustruktur und die Lehrpläne des dualen Studiengangs Pflege (Bachelor of Science in Pflege) interessierte die Gäste aus Berlin in besonderer Weise. Dies nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass die Gesundheitsakademie der Berliner Charité eigene Überlegungen anstellt, einen vergleichbaren Studiengang zu initiieren und aufzubauen. So zeigten sich die Gäste insbesondere von der Vernetzung zwischen Hochschule, Fachschule und Pflegepraxis beeindruckt.
Weitere Themen des kollegialen Austausches waren die Zukunftsperspektiven der verschiedenen Weiterbildungsgänge und die Organisation der zentralen Stundenplanung in den beiden Bildungseinrichtungen. Insbesondere die Sicherstellung der Vernetzung von Theorie und Praxis und die bildungspolitische Verortung der staatlich anerkannten Weiterbildungen standen hierbei im Mittelpunkt der Diskussionen.
Nicht nur der fachliche Austausch stand im Mittelpunkt des Treffens. Am Abend des 1. Tages vergnügten sich beide Delegationen bei einer Nachtwächtertour durch Osnabrück und einem geselligen Abschluss in der Osnabrücker Altstadt.
„Wir haben hier sehr anregende Informationen in großer Offenheit und mit viel Herzlichkeit erlebt. Es lohnt sich unsere bestehenden Kontakte aufrecht zu erhalten und zu intensivieren.“ Mit diesem Resümee fasste die GF Dr. Marianne Rabe das Ergebnis der beiden Tage zusammen. Wohl wissend, dass sie hiermit die Meinung aller Beteiligten wieder gab und bereits aktuelle Themen für einen weiteren Austausch angesprochen waren.
(AnLi)