11.08.2014: Kursfahrt des E Oktober 2012 nach Amsterdam
Dienstag, 24.07.2014 7.30 Uhr Hauptbahnhof Osnabrück – Nach einer langen Vorbereitungszeit und überstandenem Zwischenexamen standen wir am Hbf Osnabrück und warteten darauf, die Hauptstadt des in „Oranje“- getauchten Nachbarlandes während der Fußball-WM 2014 erkunden zu dürfen. Allerdings stand noch eine dreistündige Zugfahrt an, bevor wir endlich Amsterdamer Luft schnuppern und erste Eindrücke gewinnen konnten, was Land und Leute betrifft.
Die Mission „Kursfahrt – Der E Okt’12 erkundet Amsterdam“ konnte beginnen - „Hartelijk welkom en mooie dagen in Amsterdam“
Am selben Nachmittag unternahmen wir eine Grachtenfahrt um Amsterdam näher kennenzulernen, die „Oude Kerk“ (Amsterdams älteste Kirche) wurde besichtigt [wobei wir persönlich die Schaufenster mit den leicht bekleideten Damen direkt um die Kirche herum interessanter fanden] und es stand unser erstes gemeinsames Abendessen auf dem Programm. Der Abend endete dann für viele völlig erschöpft im Hostel, nachdem das Amsterdamer Nachtleben ausgiebig erkundet wurde.
Am Mittwoch standen dann endlich für uns spannendere Programmpunkte an, denn wir durften uns das Geboortencentrum Amsterdam ansehen und das AMC – Amsterdams größte Universitätsklinik. Beide Punkte waren für uns völlig beeindruckend. Im Geboortencentrum wurde uns das System der Hebammenpflege und häuslichen Geburt näher erklärt, was sich vom Deutschen System grundsätzlich unterscheidet. Das AMC stellte sich als eine riesengroße Uniklinik dar, indem eine eigene Shopping-Mall mit Reisebüro, die Emma-Kinderklinik, ein Akutkrankenhaus und eine wissenschaftliche Abteilung untergebracht waren (-> von den Pat.-Zahlen, Mitarbeitern, etc. ca. doppelt so groß wie unser MHO). Spannend war hier der Austausch mit dem Pflegepersonal und den Unterschieden zwischen den Niederlanden und Deutschland.
Der Donnerstag stand dann ganz unter dem Punkt „2 Weltkrieg “ beginnend mit einem Besuch im „Verzetsmuseum Amsterdam“, welches uns die Geschichte um den niederländischen Wiederstand gegen „Nazi-Deutschland“ im 2.Weltkrieg nähergebracht hat. Beeindruckenden waren die Ausstellung und die niederländisch und deutsche Führung. Nach diesem Museumsbesuch fiel es einigen Leuten von uns wirklich schwer sich noch mit stolz Deutsche nennen zu können, besonders mit Hinblick auf das anstehende WM-Spiel am Abend. Das Highlight des Tages war dann nach einer dringend notwendigen Freizeit für uns, der Besuch des Anne-Frank-Hauses.
Wir lernten wir nun das Leben der Familie Frank kennen. Es war beeindruckend und gleichzeitig beklemmend durch das Museum und Hinterhaus zu gehen, deren Haus zu sehen und gleichzeitig Ausschnitte aus dem weltbekannten Tagebauch der Anne Frank zu lesen und sich somit ein wenig in die Zeit zurückversetzt fühlte. Zum krönenden Abschluss des Tages stand dann wieder ein gemeinsames Essen an, während wir natürlich das Spiel unserer Weltmeister-Elf gegen die USA verfolgten und dann später als Sieger des Spiels auch in den Amsterdamer Straßen gefeiert wurden- somit war dann auch unser nachmittags verloren geglaubter Nationalstolz wiedergekehrt.
Freitags war dann chillen angesagt und es war Zeit um eine letzte Shopping-Tour in die Amsterdamer City zu unternehmen, bevor es mittags dann hieß, der E Oktober 2012 tritt die Heimreise an. Trotz Verluste der Emsländer unterwegs, wurde sicher der Osnabrücker Hauptbahnhof am Nachmittag erreicht und am folgenden Montag saßen wir vollzählig im Unterricht.
Fazit der Mission „Kursfahrt- Der E Okt’12 erkundet Amsterdam“ (auch während der WM ;) ) :
- Herr Bertke weiß immer den Weg ;)
- Fr. Degen hat dank Herrn Bertke viel Fußball gesehen und weiß zudem jetzt über Bienen und Honig bescheid
- Amsterdam hat ein gut funktionierendes öffentliches Straßennetzsystem
-man kann mit blau-grünen Karten nur in blauen oder grünen Bussen oder Straßenbahnen fahren
- man kann uns alleine Straßenbahn fahren lassen, ohne dass jemand verloren geht
- der Kurs E Oktober 2012 hat unglaublicherweise einen Abend komplett im Hostel verbracht
- in Holland gibt es kein W-Lan, sondern WiFi
-auch eine Bombendrohung bringt uns nicht aus der Ruhe
- mind. die Hälfte der Mädels im Kurs plant, zum Entbinden nach Amsterdam zu fahren
- nicht alle Damen in den Schaufenstern des Rot-Lichts-Viertels möchte man sich ansehen
-Fr. Degen ist die Kursmutti und verteidigt ihre 23 Schäfchen auch gegen hysterische Mütter im Zug
- das Wochenende war definitiv notwendig nach der Kursfahrt
-unsere Kursleitungen hatten komischerweise nach unserer Kursfahrt direkt Urlaub