11.04.2012: Forschungsarbeit zum Thema HIV/AIDS
Wir, der EK Oktober 2009, haben im Unterricht zu Pflegeforschung eine Umfrage mit Hilfe eines Fragebogens zum Thema HIV/AIDS durchgeführt.
Bevor wir die Umfrage starten konnten, haben wir uns einige Gedanken über das Thema gemacht und uns auf den Schwerpunkt „Aufklärung von HIV/AIDS“ geeinigt. Dieses haben wir noch einmal in vier Unterpunkte unterteilt:
- Definition
- Übertragung
- Schutz
- Diagnostik
Daraufhin haben wir folgende Hypothesen aufgestellt:
- Wenn Menschen zwischen 20-60 Jahre alt sind, dann sind sie besser aufgeklärt.
- Wenn jemand vom weiblichen Geschlecht ist, dann ist er besser aufgeklärt.
Dazu konnten wir 98 Leute im Gebiet der Innenstadt Osnabrück befragen (ca. 30% männlich, 70% weiblich, 15% unter 20 Jahre, 70% 20-60 Jahre, 15% über 60 Jahre). Nach der Auswertung der Fragebögen konnten folgende Ergebnisse ermittelt werden:
Zu unseren aufgestellten Hypothesen ließ sich feststellen, dass die erste Hypothese sich weder bestätigen, noch widerlegen lässt. Alle Altersgruppen weisen zu den verschiedenen Aspekten der Aufklärungen zum Teil Wissenslücken auf. Tendenziell wurden die meisten falschen Antworten von den über 60-Jährigen gegeben.
Die zweite Hypothese lässt sich ebenso weder bestätigen noch widerlegen. Innerhalb der einzelnen Fragen gibt es allerdings gewisse Unterschiede bezüglich der Aufklärung. Zum Teil geben mehr Männer, zum Teil mehr Frauen die richtigen Antworten.
Zu den einzelnen Fragen, ergeben sich diese Ergebnisse:
Die Definitionen zu HIV (Human Immunodeficiency Virus) und AIDS (Aquired Immune Deficiency Syndrome) konnten insgesamt nur schlecht beantwortet werden.
Zu der Frage „Welche Aussagen zum Thema HIV/AIDS sind richtig“ fiel auf, dass etwa jeder Zehnte der Befragten davon ausgeht, dass man AIDS hat, sobald man sich mit dem HI-Virus angesteckt hat. Aber ein Großteil wusste, dass das HI-Virus das Immunsystem schwächt und dass die Krankheit AIDS durch HI-Viren ausgelöst wird.
Zu den möglichen Übertragungswegen konnten die meisten Befragten Sperma, Blut, Vaginalflüssigkeit und Muttermilch benennen. Wobei fälschlicherweise auch relativ häufig Speichel als möglicher Übertragungsweg angesehen wurde, vor allem bei den über 60-Jährigen.
Insgesamt wusste der Großteil der Befragten, wo man sich auf HIV testen lassen kann und wo sie etwas über den Schutz von HIV erfahren können.
Zum Schutz vor der Übertragung von AIDS/HIV wissen alle Befragten, dass Kondome eine Infektion verhindern können. Allerdings geht ein geringer Anteil der Frauen irrtümlich davon aus, dass durch Hände waschen, Intimpflege und die Spirale eine Übertragung verhindert werden kann. Auch ein gewisser Teil der befragten Männer glaubt, dass Hände waschen eine potentielle Schutzmöglichkeit ist. Nur lediglich etwas mehr als jeder zweite aller Befragten wusste, dass Handschuhe bei Blutkontakt schützen. Die über 60-jährigen gaben die meisten falschen Antworten, indem sie Hände waschen und Intimpflege nach dem Geschlechtsverkehr als Schutz ankreuzten.
Wer sich noch weiter über das Thema informieren möchte, kann sich kostenlos bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Infomaterial herunterladen bzw. bestellen.
Info:
Verfasser: Sarah Hatwich, Carolin Rolfes & Viktoria Münnich (EK Oktober 2009)
Betreuende Lehrkräfte: Cordula Brunert
E-Mail: cordula.brunert@ bzsth.de
Doris Lummer
E-Mail: doris.lummer@ bzsth.de