EBUS - Nicht invasive Alternative zur Mediastinoskopie durch endobronchialen Ultraschall

Seit über 50 Jahren hat sich die Mediastinoskopie bei der Diagnostik mediastinaler Lymphome und insbesondere im Staging des Bronchialkarzinoms bewährt. Mit dem endobronchialen Ultraschall existiert jetzt eine weniger invasive Alternative. Wesentlicher Unterschied zum normalen Bronchoskop stellt der Ultraschallkopf an der Spitze des Endoskops dar. Hiermit können die peribronchialen Strukturen erfasst und mit einer über den Arbeitskanal vorgeschobenen Nadel sicher punktiert werden. Die Anschaffung des über 90.000 EUR teuren Endoskops freut Thoraxchirurgen und Pneumologen gleichermaßen. Haupteinsatzgebiet stellt die Diagnosesicherung bei Tumorerkrankungen der Lunge und insbesondere der Nachweis von Lymphknotenmetastasen beim Lungenkarzinom dar. Aber auch bei Verdacht auf Sarkoidose oder ein malignes Lymphom ist der endobronchiale Ultraschall gut geeignet. Komplikationen sind bei der Technik, für die eine Narkose nicht unbedingt erforderlich ist, nicht zu erwarten.

Zurück zum Seitenanfang