Palliativ

Auch wenn eine Krankheit nicht mehr heilbar und die Lebenserwartung begrenzt ist, kann für die Betroffenen noch sehr viel getan werden. Nicht das Sterben, sondern die Qualität des verbleibenden Lebens steht im Mittelpunkt der Palliativarbeit, die bewusst sowohl körperliche, psychische, soziale wie auch spirituelle Aspekte berücksichtigt. Dementsprechend steht die Linderung von Symptomen wie z.B. Luftnot, Schmerzen, Angst, Unruhe, etc. im Vordergrund. Um dies gewährleisten zu können, arbeiten unterschiedliche Berufsgruppen eng zusammen. Die Grundlage unseres Handelns ist die christliche Überzeugung, dass Gott uns durch die verschiedenen Stufen unseres Lebens trägt.

Pflegende, Ärzte, Physiotherapeuten, Seelsorgende, Psychologen und der Sozialdienst bilden ein Team, das sich mindestens einmal wöchentlich trifft , um einen Behandlungsplan zu erstellen und zu koordinieren. Wir sehen dabei die individuellen Bedürfnisse des Patienten. Auf dieser Grundlage können auch komplementäre Therapiemöglichkeiten wie Klangmassage, Basale Stimulation, Aromatherapie, Tambourabehandlung, Kinästhetics und Musiktherapie eingesetzt werden.

Seit November 2015 ist die Palliativstation des MHO mit 6 Einzelzimmern und 3 Doppelzimmern neu eingerichtet worden. Die Zimmer sind freundlich gestaltet, viele verfügen über einen Balkon. Ein Wohnzimmer bietet Platz für Gespräche, die wohnliche Atmosphäre lädt zum Verweilen für Patienten und Angehörige ein. Rückzugsmöglichkeiten bieten u.a. ein „Raum der Stille“ und kleine Sitzecken. Ein Patientenbad mit verschiedenen Hilfsmitteln ermöglicht Schwerstkranken ein entspannendes Bad zu nehmen oder im Liegen zu duschen.

Wir sehen den Patienten nicht isoliert von seinem sozialen Umfeld, die Einbeziehung seiner Angehörigen und Freunde gehört zu einer wichtigen Säule unserer Arbeit. Mit unserem professionellem Wissen wollen wir sie begleiten und im Trauerprozess unterstützen.    

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