Pflegeberatung

Für unsere Mitarbeiter in der Pflege ist es selbstverständlich, Patienten und Angehörige in Pflegesituationen zu unterstützen und nach Möglichkeit einzubeziehen sowie zu beraten und schulen. Unser Ziel ist es, die Selbstpflegekomptenzen der Patienten so lange wie möglich aufrechtzuerhalten und zu fördern.

Unsere Pflegeberatung umfasst neben der Grundpflege folgende Bereiche:

Demenz-/Delir-Beratung

Was ist Demenz?

Demenz ist eine langsam fortschreitende Erkrankung des Gehirns. Sie geht mit Vergesslichkeit, Beeinträchtigung der Aufmerksamkeit und der Konzentration, Störung der Sprache und Veränderung der Persönlichkeit einher. Es kann zu Verhaltensveränderungen kommen wie zum Beispiel Unruhe, Angst und reduzierte körperliche Aktivität.

Angebote des Demenzcoaches

Ein Krankenhausaufenthalt ist für einen Menschen mit Demenz eine große Herausforderung

Daher bieten wir im Franziskus-Hospital an:

  • Beratung der Pflegenden im Umgang mit Menschen mit Demenz
     
  • Beratung von Angehörigen während des Krankenhausaufenthaltes
     
  • Gespräche bei Aufnahme auf die geriatrische Frührehabilitationsstation
     
  • Begleitung von Menschen mit Demenz

Besonderheiten für den Krankenhausaufenthalt

Vertraute Personen, Rituale und Gegenstände können dabei helfen, den Krankenausaufenthalt für Menschen mit Demenz bestmöglich zu gestalten.

Zum Beispiel:

  • Dinge, die man mit zu Hause verbindet (Fotos, Decke, Kissen, Uhr)
     
  • Material zur Beschäftigung (Bücher, Zeitschriften, Stricksachen, Kreuzworträtsel, Musik)
     
  • Hilfsmittel wie Brille und Hörgeräte sollten mitgebracht werden
     
  • Als Angehörige können Sie das Gefühl von Sicherheit und Zugehörigkeit fördern

Wie Angehörige helfen können

Als Angehörige könne Sie unterstützen:

  • Bringen Sie nach Möglichkeit persönliche Gegenstände des Patienten mit, z.B. Fotos von der Familie, Lieblingskleidungsstücke
     
  • Bleiben Sie Bezugsperson und geben Orientierung
     
  • Notwendig ist familiäre Zuwendung, die nur Sie in dieser Intensität leisten können
     
  • Bitte seien Sie in Notfällen jederzeit erreichbar
     
  • Unterstützen Sie ihren Angehörigen bei einer ausreichenden Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme
     
  • Achten sie darauf, dass vorhandene Brille, Hörgerät und Zahnprothese getragen werden
     
  • Informieren Sie das Pflegepersonal, wenn Ihnen Veränderungen auffallen

 

Michaela Bücker

Gesundheits- und Krankenpflegerin

Demenz-Coach

Wund-/Stoma- und Kontinenzberatung

Pflegerische Wundberatung

Sie haben eine   

  • chronische Wunde 
  • einen Ulcus cruris, d. h. ein offenes Bein 
  • einen diabetischen Fuß  
  • oder einfach eine Wunde, die schon seit Jahren behandelt wird? 

Dann helfen wir Ihnen!

Oftmals sind es mehrere Faktoren, die zu einer chronischen oder schlecht heilenden Wunde führen. Genauso umfangreich gestaltet sich daher die Versorgung einer solchen Wunde. 

Gemeinsam mit Ihnen und Ihren Angehörigen planen wir mit den behandelnden Ärzten die notwendigen Maßnahmen. 

Stomaberatung

Wir sehen es als unsere wichtigste Aufgabe, Ihnen durch unsere Unterstützung ein möglichst normales Leben als Stomaträger zu ermöglichen.

Umfassende Information, Schulung und die Be­ratung der Betroffenen gehören dazu. Im Einzelnen sind dies: 

  • Informationsgespräch vor der Operation
  • Informationen  über die Stomaversorgung
  • Markierung der Stomaposition
  • Anleitung zur Selbstversorgung
  • Kontaktvermittlung zu Selbsthilfegruppen 
  • Einbeziehung von Angehörigen (falls ge­wünscht)
  • Information bei Stoma und Schwangerschaft
  • Informationen über das Leben mit dem Stoma in Beruf und Freizeit
  • Vermittlung und/oder Einleitung weiterer Unterstützung, z. B. psychosoziale Beratung, Ernährungsberatung, soziale Beratung zu Rente, Schwerbehinderung oder Rehabilita­tionsmaßnahmen
  •  Vorbereitung auf die Entlassung
  • Information und Zusammenarbeit mit Leis­tungserbringern im ambulanten Bereich

Kontinenzberatung

Was ist Kontinenz?

Kontinenz ist die Kontrolle der Ausscheidungen. Bis zum passenden Zeitpunkt und Ort werden die Ausscheidungen unterdrückt und zurückgehalten. Dadurch ist eine Gestaltung des Alltags möglich: Einkaufen gehen, den Gottesdienst ungestört besuchen, an Besprechungen teilnehmen, schlaf

Wann spricht man von Inkontinenz?

Von einer Inkontinenz oder Kontinenzstörung wird gesprochen, wenn die eigenen Ausscheidungen nicht mehr kontrolliert werden können. Die Ausscheidung von Urin und Stuhl findet ungewollt statt.

Individuelle Beratung

In einem persönlichen Gespräch suchen wir eine individuelle Lösung für Ihre Problemsituation (möglichst nach ärztlicher Abklärung), wie z.B. durch

• Pflegerische und therapeutische Möglichkeiten

• Tricks für den Alltag

• verschiedene Versorgungsmöglichkeiten

• Umgang mit den unterschiedlichsten Hilfsmitteln

• Toilettentraining

• Miktionstraining

• Führung von Protokollen

• Einmalkatheterisieren

Birgit Stegemann

Fachkraft für Intensiv- und Anästhesiepflege

Pflegeexpertin Stoma, Kontinenz, Wunde

T 0541 502-1433

birgit.stegemann@nsk.de

Andrea Faustmann

Fachkraft für Intensiv- und Anästhesiepflege

Pflegeexpertin Stoma, Kontinenz, Wunde

T 0541 502-1435

andrea.faustmann@nsk.de

Basale Stimulation

Was ist Basale Stimulation?

Basale Stimulation ist ein Konzept zur Förderung, Pflege und Begleitung von Menschen, die in ihrer Wahrnehmung, Bewegung und/oder Kommunikation beeinträchtigt sind.

Das sind z.B. immobile, demente, sterbende, bewusstlose, unruhige, beatmete oder gelähmte Patienten.

Dem wahrnehmungsbeeinträchtigten Menschen werden individuelle Angebote gemacht damit er seinen Körper, sich selbst und seine Umgebung wieder begreifen, bzw. wahrnehmen kann. Die Berührung nimmt hierbei einen besonderen Stellenwert ein.

Basale Stimulation im Franziskus-Hospital Harderberg

In Praxisbegleitungen erhalten die Pflegenden die Möglichkeit individuelle basale Angebote für den Patienten vorzubereiten, umzusetzen und zu reflektieren.

Die Pflegeberatung Basale Stimulation schult, berät und begleitet die Mitarbeitenden auf den Pflegestationen.

Es werden 3-4 tägige Grundkurse in Basaler Stimulation angeboten  und auch die Auszubildenden in den Pflegeberufen lernen das Konzept der Basalen Stimulation kennen und erhalten einen Grundkurs. 

Auf Anfrage kann auch eine Beratung für Angehörige von Patienten angeboten werden.

Mögliche Angebote in der Basalen Stimulation

  • Initialberührung/Ausstreichen
  • Atemstimulierende Einreibung
  • Hand- und Beineinreibungen
  • Kommunikation
  • Vibratorische Angebote zur besseren Körperwahrnehmung
  • Angebote zur Verbesserung des Gleichgewichts (Anregung des vestibulären Systems)
  • Wahrnehmungsfördernde Ganzkörperwaschungen die entweder beruhigen oder beleben
  • Nestbau
  • Biographiearbeit

Simone Görtemöller

Praxisbegleiterin für Basale Stimulation

simone.goertemoeller@remove-this.nsk.de

Kinästhetik

MH Kinaesthetics in der Pflege

Stephanie Gordon schult in Grund- und Aufbaukursen sowie Praxisbegleitungen anhand des Lernzyklus' und den 6 Konzepten, als Grundlage zur Analyse und Denkwerkzeug. Es werden sowohl Auszubildende wie auch examinierte Fachkräfte geschult.

Für pflegende Angehörige, gibt es ebenfalls die Möglichkeit zur individuellen Schulung und Beratung.

Zielsetzung für Ihre Tätigkeit ist die Gesundheitsentwicklung für Patient und Mitarbeiter!

Was ist MH Kinaesthetics?

Maietta-Hatch (MH) Kinaesthetics* ist ein Bildungssystem, gegründet auf einer Lehre der menschlichen Bewegung. Es basiert auf einer wissenschaftlichen Grundlage der Verhaltenskybernetik:

„Die Art und Weise, wie ein Mensch seine Alltagsaktivitäten – privat und beruflich – gestaltet, beeinflusst seine Gesundheits- und Lernprozesse positiv oder negativ- ein Leben lang.“

*MH: Drs. Maietta und Hatch, Begründer und wissenschaftliche Leiter im MH Kinaesthetics-Gesamtunternehmen.

Kinaesthetics: kinesis (griech.) = Bewegung, aesthetics (griech.) = Wahrnehmung Gesundheitsentwicklung und Lernen in jeder Lebensphase

„Menschen lernen selbständig mit den MH Kinaesthetics Werkzeugen ihre Alltagsaktivitäten in jeder Lebensphase effektiv und gesundheitsfördernd zu entwickeln!“

Wichtigste Grundlagen

Leben ist Bewegung. Alle Alltagsaktivitäten (z.B. Fortbewegen, An- und Ausziehen, Ausscheiden, Kommunizieren, Lesen, Aktivitäten am Arbeitsplatz usw.) sind gelernte spezifische Bewegungsaktivitäten. Alle inneren Prozesse wie Atmung, Kreislauf, Verdauung usw. werden durch die eigene Bewegung der Alltagsaktivitäten reguliert.

Menschen folgen der Bewegung anderer Menschen, dadurch entwickeln sie ihr eigenes Bewegungsmuster.

Durch Veränderung bzw. das Verbessern bestehender Bewegungsfähigkeiten im Alltag kann die Gesundheit gefördert werden. Dies betrifft vor allem Menschen, die durch Verletzungen, Krankheit, Behinderung und andere Faktoren negativ beeinflusst sind.

Im MH Kinaesthetics Bildungsprogramm lernen die Teilnehmer die Konzepte menschlicher Bewegung und anatomische Formen verstehen und anzuwenden, mit dem Ziel, die Qualität ihrer Alltagsaktivitäten positiv zu beeinflussen.

Stephanie Gordon

MH Kinaesthetics Trainerin für Grund- und Aufbaukurse sowie pflegende Angehörige, Intensiv- und Anästhesiefachkrankenpflegerin

T 0541 502-1432

stephanie.gordon@remove-this.nsk.de

Stillberatung

Stillberatung für Schwangere und stillende Frauen

Die Arbeit der Stillberaterin im klinischen Bereich konzentriert sich auf die Beratung. Die Beratung kann schon in der Schwangerschaft beginnen.

Stillen ist die innigste Verbindung zwischen Mutter und Kind. Muttermilch ist die Natürlichste und der beste Start ins Leben eines Kindes. Heute fehlt jedoch vielen Müttern im häuslichen Bereich die mütterliche Beratung. 

Ziele der Stillberatung

• eine gute Mutter-Vater-Kind-Bindung

• das Selbstbewusstsein der Mutter zu stärken

• das Bewusstsein für das Stillen zu stärken

• den Kontakt und Austausch mit anderen Müttern zu unterstützen

Angebote

• Hilfe bei Stillschwierigkeiten

• Erlernen von unterschiedlichen Anlagetechniken

• Brustwarzenpflege

• Erlernen von Brustmassagen

• Ernährungsberatung während der Stillzeit

• Pflege und Umgang mit dem Neugeborenen

• Beikosteinführung

• Abstillen

• Individuelle Beratung. Auf Wunsch kann auch Paarberatung stattfinden.

Lena Viehmeyer

Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin

Stillberaterin

stillberatung-fhh@remove-this.nsk.de

Karoline Plischke

Gesundheits- und Krankenpflegerin

Stillberaterin

stillberatung-fhh@remove-this.nsk.de

Onkologische Fachpflege

Die onkologische Pflegeberatung richtet sich an alle Menschen, die an Krebs erkrankt sind oder waren, ihre Angehörige, Freunde und alle, die sich informieren möchten.

Sie hat das Ziel, bei der Krankheitsverarbeitung zu helfen und so den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.

Die Beratungen finden in Einzelgesprächen, mit Familienangehörigen und/ oder Freunden statt.

Im Gespräch können offene Fragen geklärt werden:

  • Behandlungsablauf
  • Nebenwirkungen der Chemo- oder Strahlentherapie
  • Kontaktadressen für die Zweithaarversorgung bei Behandlungssituationen, die einen Haarverlust zur Folge haben
  • Gezielte Ausgabe / Empfehlung von Infomaterialen
  • uvm.

Alina Rumohr

Fachkrankenpflegerin für die Pflege in der Onkologie

alina.rumohr@remove-this.nsk.de 

Jana Rottmann

Fachkrankenpflegerin für die Pflege in der Onkologie

T 0541 502-0

jana.rottmann@remove-this.nsk.de

Nico-Jannis Scholz

Fachkrankenpfleger für die Pflege in der Onkologie

Anke Gopp

Fachkrankenpflegerin für die Pflege in der Onkologie

Trainerin für die Brustselbstuntersuchung nach der MammaCare© Methode

Irina Moor

Fachkrankenpflegerin für die Pflege in der Onkologie

Diabetesberatung

Der Diabetes mellitus ist eine Volkskrankheit mit immer mehr Betroffenen, für die es eine besondere Herausforderung ist, mit ihrer chronischen Krankheit zu leben und dabei ihren Lebensalltag nach eigenen Vorstellungen zu gestalten.

Das Franziskus-Hospital Harderberg bieten allen Patient*innen mit Diabetes mellitus, die stationär behandelt werden, im Rahmen ihres Klinkaufenthaltes die Möglichkeit, sich ausführlich zum Thema Diabetes mellitus beraten zu lassen. 

Während des stationären Aufenthaltes kann die Diabetesberatung von der jeweiligen Station angefordert werden. Wenden Sie sich bitte an das Pflegepersonal oder an den Sie behandelnden Arzt.

Was bietet die Diabetesberatung an?

  • In besonderen Stresssituationen, bedingt durch Operationen, Infektionen oder anderen Erkrankungen, kommt es bei Menschen mit Diabetes mellitus häufig zu starken Blutzuckerschwankungen.
  • Auch bei der Ersteinstellung eines Diabetes mellitus und bei Stoffwechselentgleisungen (Unterzuckerungen oder Überzuckerung) erarbeiten wir zusammen mit den Betroffenen individuelle Therapiepläne und bieten Hilfestellungen im Umgang mit der Erkrankung. 

Dann ist  unser kompetentes Team vor Ort, um gemeinsam mit dem Patienten die bestmögliche Therapieanpassung zu gewährleisten.

  • Unser Ziel ist es, Menschen mit Diabetes mellitus zum eigenverantwortlichen Umgang mit der Erkrankung zu befähigen.
  • Einmal wöchentlich findet eine gemeinsame Besprechung mit dem Diabetologen, den Diabetesberaterinnen und zuständigen Ärzten statt. Dort wird über eine individuelle und leitliniengerechte Therapie eines jeden Patienten mit Diabetes mellitus beraten.

Welche Schulungen gibt es?

Schulungen werden angeboten für:

Diabetes mellitus Typ 1

  • Hypoglykämiewahrnehmungsschulungen

Diabetes mellitus Typ 2

Insulinpumpentherapie

Marlen Harms

Gesundheits- und Krankenpflegerin

Diabetestherapeutin, B.Sc.

Kerstin Wesseler

Gesundheits- und Krankenpflegerin

Diabetesassistentin DDG

Daniela Hehemann

Gesundheits- und Krankenpflegerin

Diabetesberaterin DDG

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