Das Elisabeth-Krankenhaus Thuine der Niels-Stensen-Kliniken ist jetzt visceralchirurgische Weiterbildungsstätte. „Das ist eine große Anerkennung und Ehre für uns“, so Chefarzt Prof. Dr. Dr. Thomas Carus: „Es sind viele Voraussetzungen zu erfüllen, um diese Ausbildungsermächtigung zugesprochen zu bekommen.“
Die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie hat damit nun von der Ärztekammer Niedersachsen die Zulassung, Fachärzte der Viszeralchirurgie (Chirurgie für Organe des Bauchraums) auszubilden. Zurzeit absolvieren vier Chirurgen im Elisabeth-Krankenhaus Thuine diese Weiterbildung. Für die Region sei das eine sehr gute Nachricht, so der Chefarzt. Denn die ortsnahe Versorgung der Menschen mit akuten Erkrankungen des Bauchraums sei enorm wichtig.
Dazu zähle unter anderem die chirurgische Behandlung des gesamten Verdauungstraktes einschließlich der Speiseröhre, des Magens, des Dünn- und Dickdarmes, des Enddarmes, der Leber, der Gallenblase, der Bauchspeicheldrüse und der Milz. Auch gehöre dazu die operative Behandlung der Schilddrüse und der Nebenschilddrüse sowie die Behandlung von Eingeweidebrüchen aller Art, zum Beispiel auch bei Sodbrennen. Hinsichtlich der viszeralchirurgischen Erkrankungen, die in Thuine versorgt werden können, sind unter anderem auch akute Verletzungen, Tumore, Entzündungen und Fehlbildungen an diesen Organen zu nennen.
Prof. Dr. Dr. Carus hat auf diesem Gebiet langjährige Erfahrungen und wird auch regelmäßig angefragt, diese Kompetenz weltweit zu vermitteln. So zum Beispiel auf Operationskursen zur Vermittlung von minimal-invasiven Techniken („Schlüssellochtechnik“) und zuletzt auf asiatischen Kongressen, wo er über das Thema Fluoreszenz zur Erhöhung der Patientensicherheit sprach.