Von der Schulbank in den Operationssaal

MHA - Marienhospital Ankum Bersenbrück

Margaretha Dingmann aus Merzen startet einen ungewöhnlichen Weg vom FSJ in die Ausbildung zur Operationstechnischen Assistentin am MHA

Margaretha Dingmann aus Merzen fand einen ungewöhnlichen Weg, der sie von der Schule über ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) direkt in eine Ausbildung im OP des Marienhospitals Ankum-Bersenbrück (MHA) der Niels-Stensen-Kliniken führte.

Das alles begann im Sommer 2020, als sie nach ihrem Abitur an der integrierten Gesamtschule Fürstenau vor der Frage stand: „Was nun?“ Durch Freunde erfuhr die 19-Jährige erstmals von der Möglichkeit eines FSJ. Sie schrieb umgehend eine Bewerbung an das Bistum Osnabrück und erhielt eine positive Rückmeldung.

Margaretha wusste schnell, dass sie das FSJ im medizinischen Bereich machen möchte. Und sie hatte Glück. Sie konnte direkt im OP-Bereich des Marienhospitals Ankum-Bersenbrück starten.

Das Arbeiten im OP-Saal ist etwas Besonderes. „Ich habe mich schon gefragt, ob das die richtige Stelle für mich ist“, so Margaretha. Als sie dann aber die ersten Wochen in den OP-Sälen des MHA erlebt hatte, war ihr schnell klar, dass sie nach dem Abitur den richtigen Weg für sich gefunden hatte. In der ersten Zeit konnte sich die FSJlerin zunächst langsam einen Überblick über die verschiedenen Fachbereiche des Marienhospitals Ankum-Bersenbrück und die Abläufe in einem OP verschaffen. Ob bei der Implantation von künstlichen Gelenken oder der Geburt per Kaiserschnitt, Margaretha lernte alle Facetten der OP-Abteilung kennen.

Aber nicht nur die abwechslungsreichen Aufgaben im OP haben es ihr angetan, sondern noch viel mehr die Emotionen, die eine Operation mit sich bringen. Eines der ersten prägenden Ereignisse, die Margaretha im MHA erlebt hat, war die Geburt eines Neugeborenen durch einen Kaiserschnitt. „Es geht eben nicht nur um das Schneiden oder Nähen, viel mehr um die Motivation, Gutes zu bewirken und einem Menschen neue Lebensqualität zu verschaffen“, so die FSJlerin. Schnell wurde Margaretha eine wichtige Mitarbeiterin des OP-Teams und sie entschloss sich dazu, im Anschluss an das FSJ, eine dreijährige Ausbildung zur Operationstechnischen Assistentin (OTA) im Marienhospital Ankum-Bersenbrück zu beginnen.

„Ohne das FSJ hätte ich den Beruf der OTA nicht kennen gelernt“, sagt die Merzenerin. Für Margaretha Dingmann war das FSJ ohne Zweifel ein Glücksfall und sie würde diesen Weg jederzeit wieder gehen.

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