An der neuen Klinik für Orthopädie, Endoprothetik und Unfallchirurgie am Elisabeth-Krankenhaus Thuine der Niels-Stensen-Kliniken unter Leitung von Chefarzt Bernd Schmitz ist jetzt die 1500. Operation durchgeführt worden. Die Abteilung habe sich im ersten Jahr ihres Bestehens hervorragend entwickelt, so Schmitz.
Der gebürtige Harener wechselte vor einem Jahr vom Franziskus-Hospital Harderberg nach Thuine, um den neuen Bereich aufzubauen. „Es ist ein gutes Gefühl, wieder in meiner emsländischen Heimat zu arbeiten und eine neue Klinik aufzubauen.“ Als Mitstreiter stehen ihm drei Oberärzte und vier Assistenzärzte zur Seite.
„Vor einem Jahr haben wir begonnen, Strukturen für eine moderne Knochenchirurgie zu etablieren. Das beinhaltet unter anderem neue operative Zugangswege im Sinne der minimal-invasiven Chirurgie, innovative Implantate sowie die breite Anwendung der Schlüssellochtechnik. Zudem setzen wir aktuelle Katheter gestützte Schmerzkonzepte sowie Fast-Track-Strategien um, was nach Prothesenoperationen eine schnellere Mobilisation der Patienten ermöglicht“, unterstreicht Schmitz.
Arbeitsschwerpunkte der jungen Abteilung sind die operativen und konservativen Therapien von muskuloskelettalen Erkrankungen insgesamt mit Ausnahme der Wirbelsäule. Auch Arbeitsunfälle der Berufsgenossenschaften dürfen ambulant versorgt werden. Eine besondere Expertise besteht auf dem Gebiet der Endoprothetik der großen Gelenke mit entsprechenden Wechseloperationen bei Lockerung oder Infektionen der schon einliegenden Prothesen sowie eine differenzierte Schulter- und Fußchirurgie. Im weiteren werden sporttraumatologische Fragestellungen wie zum Beispiel Kreuzband- oder Meniskusrisse therapiert.
Unterfüttert wird die Arbeit mit der Struktur des Medizinischen Versorgungszentrums im Gesundheitszentrum Medikus Wesken in Lingen und in Thuine. „Mitarbeiter meiner Abteilung und ich bieten Sprechstunden in Lingen und in Thuine an. Somit können wir ambulante und stationäre Therapien aus einer Hand anbieten“, erklärt Schmitz. Positiv angetan sei er von der großen Patientenresonanz.
„Mein Ziel ist die Errichtung eines Endo-Prothesenzentrums in Thuine mit weiterem Ausbau der Gelenkchirurgie sowie der Ausweitung der berufsgenossenschaftlichen Behandlung von Arbeitsunfällen. Mein junges Team und ich werden weiter engagiert daran arbeiten. Dafür bin ich allen Mitarbeitern sehr dankbar“, betont der Chefarzt.