Georgsmarienhütte. Die Magdalenen-Klinik im Verbund der Niels-Stensen-Kliniken hat sich in den fast zehn Jahren seit ihrer Gründung sehr erfolgreich entwickelt. Dieses Resümee wurde jetzt im Rahmen eines Besuchs von Bischof Dr. Franz-Josef Bode in der Georgsmarienhütter Fachklinik für psychische und psychosomatische Erkrankungen gezogen. Die Patienten wüssten es zu schätzen, dass hier sehr viele unterschiedliche Krankheitsbilder behandelt würden, erläuterte Chefarzt Dr. Christian Algermissen. Dazu zählte er unter anderem depressive Erkrankungen, Angst- und Zwangstörungen, traumaassoziierte Störungen sowie Belastungs- und Konfliktreaktionen. Es würden auch zahlreiche Patienten aus dem Bereich der psychosomatischen Medizin behandelt, die zum Beispiel unter somatoformen Störungen (körperliche Beschwerden, die sich nicht auf eine organische Erkrankung zurückführen lassen) oder chronischen Schmerzsyndromen litten. Zum Erfolgsrezept gehört laut Dr. Algermissen unter anderem die intensivierte Einzelpsychotherapie, ergänzt um spezielle gruppentherapeutische Angebote etwa zur Stressbewältigung oder zum lösungsorientierten Handeln. Auch körperbezogene Therapien in Form von Körper- und Emotionstraining mit Sport- und Physiotherapie sowie eine sehr gut ausgestaltete Kunst- und Musiktherapie seien verfügbar: „Wir haben die Möglichkeit, ganz individuell auf die Patienten einzugehen und profitieren zudem von der engen Kooperation mit dem Franziskus-Hospital Harderberg.“ Die Patienten stammen aus sehr verschiedenen Berufsfeldern wie dem öffentlichen Dienst, dem Wirtschaftsmanagement und den pastoralen Diensten. Andere kommen im Zusammenhang mit einer besonderen Lebenssituation. Der Bischof berichtete über sehr positive Rückmeldungen von Priestern und Ordensleuten aus den deutschen Diözesen, die bereits Patienten in der Magdalenen-Klinik waren, und unterstrich die bundesweit besondere Rolle der Klinik als eine weltoffene Einrichtung für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin – auf Wunsch mit theologisch-seelsorgerischer Begleitung. Die religiösen und spirituellen Bedürfnisse der Patienten würden in besonderer Weise beachtet. Der Bischof stellte heraus, dass Patienten oft „existenzielle Fragen“ thematisierten, auch könne die von vielen Patienten wahrgenommene innere Enge in den Gesprächen aufgebrochen werden. Man könne in tiefere Dimensionen kommen. Die Magdalenen-Klinik werde als ein Haus wahrgenommen, in dem man „einfach Mensch sein kann, ohne funktionieren zu müssen“. Das hänge auch mit der Ruhe des Ortes, der Überschaubarkeit und familiären Atmosphäre zusammen. Die Magdalenen-Klinik wurde 2008 als Fachklinik für psychische und psychosomatische Erkrankungen am Harderberg gegründet. Sie verfügt über 24 stationäre Behandlungsplätze.
Sehr hohe Patientenzufriedenheit
MKH - Magdalenen-Klinik