Operieren mit virtueller Realität

FHH - Franziskus-Hospital Harderberg

Schulterendoprothetik mit künstlicher Intelligenz – Franziskus-Hospital für bundesweite Vorreiterrolle ausgewählt

 

 

Das Franziskus-Hospital Harderberg der Niels-Stensen-Kliniken testet als erstes Krankenhaus in Deutschland das Operieren mit Unterstützung durch eine Cyberbrille, die bei bestimmten komplexen Erkrankungen der Schulter noch mehr Präzision ermöglicht.

Konkret geht es um die navigierte Implantation einer Schulterendoprothese mit einer sogenannten Virtual-Reality-Brille. „Dieses innovative Verfahren kann für manche Eingriffe viele Vorteile bringen“, sagt Chefarzt PD Dr. Olaf Rolf.

Er ist sich sicher, dass damit am Franziskus-Hospital bereits jetzt ein Stück Zukunftsgeschichte geschrieben wird. Er sei dankbar, von der Herstellerfirma als erster in Deutschland für dieses Vorhaben ausgesucht worden zu sein, das künftig in vielen Krankenhäusern zum Alltag gehören werde.

Das Franziskus-Hospital sei gerne Schrittmacher für innovative Anwendungen, die dem Wohl des Patienten dienten, so Dr. Rolf. Seine Klinik gehöre zu 17 Zentren weltweit, an denen jetzt im Rahmen des bereits zugelassenen Systems künstlicher Gelenkersatz passgenau eingesetzt werde.

Und das macht gerade beim Schultergelenk Sinn, da es das komplizierteste Gelenk ist. Die neue OP-Methode ergänzt eine reale OP-Umgebung durch digitale Infos für den exakten Eingriff auf dem Brillendisplay.

Er bekomme durch die neue Technik Einblicke in die OP-Situation, die es bisher in dieser Form nicht gegeben habe, sagt Dr. Rolf: Dadurch werde es möglich, das Implantat gerade bei schwierigen Verhältnissen noch exakter zu platzieren. „Ein wichtiger Schritt“, so der Chefarzt: „Die virtuelle Realität wird künftig zu unserem ständigen Begleiter“, ist er sich sicher.

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