Peter Fellmann ist neuer Chefarzt der Abteilung für Altersmedizin am Franziskus-Hospital Harderberg der Niels-Stensen-Kliniken. Er hatte zuletzt in selbiger Funktion diesen Bereich im Christlichen Klinikum Melle aufgebaut.
Am Harderberg wurde der neue Chefarzt jetzt herzlich begrüßt und in seine neue Aufgabe eingeführt. „Wir freuen uns sehr, mit Peter Fellmann einen erfahrenen Mediziner gewonnen zu haben, der die Altersmedizin hier gemeinsam mit der Internistin und Geriaterin Bettina Gilhaus weiterentwickeln wird“, so Verwaltungsdirektor Uwe Hegen: „Es kommen immer mehr Patienten zu uns, die neben ihrer Hauptkrankheit - wie zum Beispiel einer internistischen Erkrankung, einem Sturz oder einer Knie- oder Hüftimplantation - auch typische altersbedingte Symptome und Krankheitsbilder aufweisen“, erläutert er: „Diese Patienten sollen nun noch besser ganzheitlich im Franziskus-Hospital Harderberg betreut werden können.“ Dadurch entfalle die sonst notwendige Verlegung in ein anderes Haus.
Die heimatnahe und ganzheitliche geriatrische Versorgung stehe im Mittelpunkt des Engagements, sagt Peter Fellmann: „So können wir eine umfassende Betreuung der meist an mehreren Erkrankungen leidenden Patienten im höheren Alter gewährleisten“, erläutert er: „Sie erhalten eine möglichst frühe und altersentsprechend individuelle Therapie.“ Ziel der geriatrischen Versorgung sei die größtmögliche Wiederherstellung beziehungsweise Verbesserung der Selbständigkeit, Mobilität und Lebensqualität der Patienten.
Behandelt werden laut Fellmann Patienten nach einem akuten Ereignis (zum Beispiel ein Knochenbruch, wie eine hüftgelenksnahe Fraktur des Oberschenkels) oder solche, die im Rahmen einer anderen Erkrankung eine längere Bettlägerigkeit hatten und darüber ihre Selbsthilfefähigkeit verloren haben.
Auch akut Erkrankte mit alterstypischen Krankheitsbildern wie Immobilität, Mangelernährung, Gebrechlichkeit, erhöhtem Sturzrisiko sowie Verwirrtheitszuständen und Demenzen zählen zu den Patienten. Die Klinik unterstützt zudem bei der Beantragung von Sozialleistungen und bei der Pflegegradebeantragung von stationären Patienten. Ziel ist es, für jeden Patienten ein möglichst hohes Maß an Selbstständigkeit in gewohnter Umgebung zu erreichen. Sollte dies nicht mehr möglich sein, wird schon aus der stationären Versorgung heraus nach Alternativen für die weitere Versorgung gesucht, wie zum Beispiel eine ambulante pflegerische Versorgung, sowie nach Heil- und Hilfsmittelausstattungen.
Zum therapeutischen Team gehören Pflegekräfte, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Psychologen, Seelsorger, Sozialarbeiter, Logopäden und Ärzte.
Die Patienten bekommen bereits während ihres Aufenthaltes im Franziskus-Hospital physio- und ergotherapeutische sowie bei Bedarf logopädische und psychologische Unterstützung. Die Therapie- und Pflegeteams stimmen sich schnell und regelmäßig ab. Die Patienten können auf diese Weise sehr individuell und umfassend betreut werden.