Ankum. Der Erweiterungsbau des Niels Stensen Pflegezentrums in Ankum ist im Rahmen einer Feierstunde eingeweiht worden. Generalvikar Theo Paul segnete die neuen Räume mit elf weiteren Pflegeplätzen. Die Nachfrage sei so groß gewesen, „dass die Plätze schon Anfang August vergeben werden mussten“, sagte Christian Nacke, Geschäftsführer und Heimleiter des Niels Stensen Pflegezentrums. Mit der Erweiterung solle das soziale Zentrum rund um das Marienhospital gestärkt werden. Die Einsegnung sei ein besonderes Ereignis für Ankum und das soziale Zentrum der Gemeinde, betonte Theo Paul. Die Konzentration sozialer Einrichtungen zeige, dass alte und kranke Menschen sowie Kinder zusammengehören, was auch durch den aktiven Beitrag der Kindertagesstätte St. Nikolaus an der Veranstaltung deutlich geworden sei. Die unterschiedlichen Phasen des menschlichen Lebens stünden hier in guter Nachbarschaft. Der Generalvikar dankte allen, „die sich für das Miteinander der Generationen stark machen“. Heimleiter Axel Spieker erläuterte, dass Ankum hinsichtlich der pflegerischen Vollversorgung gut aufgestellt sei. Darüber hinaus werde es aber einen wachsenden Bedarf an spezialisierter Versorgung geben, die das Pflegezentrum ebenfalls anbiete. Damit meinte er nicht nur die Nachsorge nach einem Krankenhausaufenthalt, sondern auch die kurzzeitige Versorgung pflegebedürftiger Menschen in Urlaubsphasen (Verhinderungspflege) oder aber bei Zusammenbruch der Versorgungssituation zu Hause. Wichtig sei, dass diese kurzfristig, also auch tagesaktuell oder nachts, zur Verfügung gestellt werden könne. „Auch der speziellen Palliativversorgung und der zunehmenden Behandlungspflege wollen wir uns verstärkt widmen“, sagte Spieker: „Diese versuchen wir über eine entsprechende Qualifizierung unserer Mitarbeiter (Wundexpertin, Palliativfachkräfte) und durch die Zusammenarbeit mit den entsprechenden spezialisierten Diensten (SAPV-Team, Wundzentrum Ankum) abzubilden.“ Spieker dankte allen Beteiligten für die fristgerechte Erstellung des Anbaus. Er beherbergt neben den neuen Bewohnerzimmern auch einen zusätzlichen Aufenthaltsraum für kleinere Bewohnergruppen. Die neuen Bewohnerzimmer wurden an die bestehenden Bewohnergruppen angebunden, so dass die Integration der neuen Gäste in die bestehende Bewohnerkultur ermöglicht wird. Auch Kurzzeitpflegegäste werden in die Bewohnergruppen integriert.
Neuer Anbau mit elf zusätzlichen Pflegeplätzen
NKP - Niels Stensen Kurzzeitpflege