Osnabrück. Gehirneigene Tumore sind oft schwer zu erkennnen. Hier hilft ein neues Verfahren, das Prof. Dr. Christoph Greiner, Chefarzt der Neurochirurgie an den Niels-Stensen-Kliniken Marienhospital Osnabrück, jetzt erstmals erfolgreich angewendet hat.
Mit der Methode kann gesundes von krankem Material unterschieden werden. Dazu dient eine auch im Körper vorkommende Substanz (5-Aminolävulinsäure), die sich in Tumoren ansammelt und sichtbar gemacht werden kann. Der Farbstoff leuchtet unter blau-violettem Licht rötlich.
Die Aminosäure wird rasch resorbiert und in den Tumorzellen zu fluoreszierendem Protoporphyrin IX umgebaut.
„Wir freuen uns, auf diese Art Tumore noch präziser diagnostizieren zu können, was für unsere Region einen großen Fortschritt bedeutet“, so Prof. Dr. Greiner.