Die Weltstillwoche findet vom 30. September bis zum 6. Oktober unter dem Motto „Eltern stärken für das Stillen“ statt. Die Stillberaterinnen der Niels-Stensen-Kliniken (Marienhospital Osnabrück, Franziskus-Hospital Harderberg, Christliches Klinikum Melle, Marienhospital Ankum-Bersenbrück) und des Christlichen Kinderhospitals Osnabrück möchten den Eltern Mut machen, sich auf das Abenteuer Stillen einzulassen.
Gerade in den ersten Tagen ist eine individuelle Betreuung sehr wichtig, da ein erster Stillbeginn viel Neues mit sich bringt. Nicht nur das Neugeborene profitiert von den Vorzügen der Muttermilchernährung: Vor allem auch kranke Neugeborene und Frühgeborene haben einen großen Nutzen von den Inhaltsstoffen der Muttermilch, da sie individuell auf das Kind zugeschnitten ist. Muttermilch fördert die Entwicklung des Immunsystems, des Magen-Darm-Traktes und des zentralen Nervensystems. Trotz aller Fortschritte in der Medizin lassen sich die Vorzüge der Muttermilch nicht ersetzten.
Die Einflüsse des Stillens und der Muttermilch wirken auch über das Stadium der Stillzeit hinaus. Viele ernährungsbedingte Erkrankungen im Jungendalter wie Diabetes, Asthma, Adipositas und Allergien lassen sich durch einen Start mit Muttermilch reduzieren.
Neben den praktischen Aspekten spielt das Stillen auch für die Gesundheit der Mutter eine wichtige Rolle. Mit zunehmender Stillzeit lässt sich zum Beispiel das Risiko, an Brustkrebs oder Osteoporose zu erkranken, signifikant verringern.
Die Stillberaterinnen der Niels-Stensen-Kliniken und des Christlichen Kinderhospitals Osnabrück erläutern: "Stillen ist viel mehr als Ernährung. Mütter sollten sich die Zeit für den Stillbeginn nehmen und Geduld haben. Es ist ein Gewinn für alle." Die Expertinnen stehen den jungen Familien mit ihrem Fachwissen zur Verfügung.