Die hohen Temperaturen fordern ältere Menschen ganz besonders. Das Haus St. Michael Ostercappeln der Niels-Stensen-Kliniken stellt sich darauf ein.
„Wir sprechen im Kreis unserer Bewohner über anstehende Hitzewellen und planen gemeinsam, wie wir damit umgehen können“, sagt Pflegedienstleiterin Karin Niehenke. Dann seien solche Hitzetage nichts Beängstigendes mehr und verlören ihren Schrecken. Hinzu komme, „dass wir verschiedene Maßnahmen haben, um die Wärme abzumildern“.
So gebe es zum Beispiel eine große Wanne mit Eiswürfeln, aus der die Bewohner sich bedienen dürften. Das werde sehr gerne angenommen. Sie kühlten damit Arme, Beine, Gesicht und fühlten sich dann erfrischt.
Auch Fußbäder werden angeboten. Kühle Lappen und Ventilatoren tun ein Übriges. Dazu wird dann Musik gespielt. Überhaupt spielt Musik laut Karin Niehenke eine wichtige Rolle und sorge für Fröhlichkeit selbst bei den höchsten Temperaturen.
Nachts werden statt warmer Decken einfache Laken verwendet und morgens wird kräftig durchgelüftet und die noch kühle Luft ins Haus gelassen.
Auch die Ernährung orientiert sich an den hohen Temperaturen: Es gibt zusätzlich Wassermelonen, Smoothies und Eiscreme. Und schließlich werden draußen die schattigen Plätze am Haus aufgesucht.
Karin Niehenke weist darauf hin, dass auch für die Pflegenden einiges getan wird: An so heißen Tagen werden die Teams verstärkt, um die harte Arbeit schultern zu können und es steht eine große Eistruhe für die Mitarbeitenden bereit.