Land fördert Niels-Stensen-Kliniken mit rund 30 Millionen Euro

MHO - Marienhospital Osnabrück

Konzepte der Standorte in Bramsche und Osnabrück überzeugen Planungsausschuss - Neue Räume, moderne Ausstattung und kurze Wege

Osnabrück/Bramsche. Die Niels-Stensen-Kliniken Bramsche werden 15,5 Millionen Euro aus dem Sondervermögen des Landes Niedersachsen erhalten, um ihre neuen Strukturen auszubauen. Außerdem erhält das Marienhospital Osnabrück (MHO) 14,7 Millionen Euro für die Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Eine entsprechende Empfehlung hat der Krankenhaus-Planungsausschuss des Landes ausgesprochen.   „Wir freuen uns sehr über diese Entscheidung und sind sehr dankbar für diese Förderung durch das Land“, sagte Werner Lullmann, Geschäftsführer des Verbundes der Niels-Stensen-Kliniken.   „Nach der personellen und medizinischen Neuordnung in Bramsche können wir nun auch den wichtigen letzten Schritt gehen und unser Konzept baulich und funktional umsetzen.“ Dabei lassen die Niels-Stensen-Kliniken das gesamte Haus neu strukturieren. Künftig werden die Wege kürzer, es gibt neue Patienten- und Behandlungszimmer. Die Innere Medizin rückt näher an die Intensivstation heran und die Psychiatrie erhält eine neue Etage. Zudem lässt der Verbund die Fassade energetisch überarbeiten, um den Energieverbrauch zu senken. Die Gesamtkosten für den Um- und Neubau liegen bei 18 Millionen Euro. Der Verbund muss also trotz der Unterstützung des Landes noch 2,5 Millionen Euro selbst aufbringen.   Auch im Marienhospital Osnabrück ist die Freude über den Zuschuss groß. „Diese Unterstützung ist extrem wichtig für uns“, sagte MHO-Krankenhausdirektor Johannes Düvel, „denn wir wollen auch künftig den hohen medizinischen und pflegerischen Ansprüchen genügen. Das gelingt nur, wenn die Räume und deren Ausstattung unseren Pflegenden und Ärzten ein fachgerechtes Arbeiten ermöglichen und gleichzeitig den Bedürfnissen unserer Patientinnen und der Neugeborenen entsprechen.“ Um das zu gewährleisten, lässt das MHO den Kreißsaalbereich komplett neu bauen. Dafür wird im Funktionstrakt ein ganz neues Geschoss errichtet, das der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe vorbehalten ist. Zudem werden die Stationen der Geburtshilfe erweitert und saniert.   Zunächst jedoch muss das Ministerium der Empfehlung des Ausschusses folgen und die Mittel offiziell bewilligen. Der Termin dafür steht noch nicht fest. Geschäftsführer Werner Lullmann hofft darauf, im Sommer die endgültige Zusage zu erhalten. Bis es so weit ist, treiben die Niels-Stensen-Kliniken die Planungen voran: Das beauftragte Architekturbüro entwirft derzeit die Ausführungsdetails für das Bramscher Krankenhaus bis hin zur Gestaltung einzelner Räume. Und auch im MHO laufen bereits die Vorbereitungen. Nachdem der Verbund so lange auf eine sichere Zukunftsperspektive gewartet hat, will er nun keine Zeit mehr verlieren.

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