Kleiner Schnitt mit großer Wirkung

MHA - Marienhospital Ankum Bersenbrück

Im MHA werden Hüftimplantate nach dem zurzeit modernsten minimal-invasiven Verfahren eingesetzt – Keine Durchtrennung von Muskeln mehr

Der künstliche Gelenkersatz des Hüftgelenkes ist einer der häufigsten orthopädischen Eingriffe weltweit. Allein in Deutschland werden pro Jahr um die 200.000 Hüftgelenke durch Prothesen ersetzt. Doch wer eine neue Hüfte bekommen hat, brauchte üblicherweise oft Wochen und Monate, um wieder auf die Beine zu kommen. Im Gelenkzentrum am Marienhospital Ankum-Bersenbrück (MHA) der Niels-Stensen-Kliniken werden Hüftimplantate mit einem innovativen minimal-invasiven Verfahren eingesetzt, das Muskeln und Nerven schont und die Patienten wieder schneller mobilisiert.

Dazu wird bei dem Eingriff ein Zugang gewählt, der im Gegensatz zu anderen Zugängen zum Hüftgelenk keine Muskeln durchtrennt. Stattdessen schiebt der Operateur die Muskeln zur Seite und operiert durch eine anatomische Lücke durch die Muskelbündel hindurch. Dieser vordere Zugang zum Hüftgelenk (Anterior Minimal Invasive Surgery) ist einer der modernsten operativen Zugangswege zum Hüftgelenk. Dies führt zu nahezu keiner Verletzung, sehr geringem Blutverlust und dadurch zu einer verringerten Belastung des Körpers durch die Operation.

„Die Patienten sind durch dieses schonende Operationsverfahren nach der Operation deutlicher schneller mobil und können nach wenigen Stunden bereits wieder die ersten Schritte machen“, so Chefarzt Dr. Mumme Schüller: „Das Verfahren ist der ideale Zugang für eine schonende Operation und eine schnelle Genesung.“

Neben der schnelleren Mobilisation haben die Patienten auch weniger Schmerzen. Dies führt nach dem Eingriff zu einer Verringerung des Schmerzmittelbedarfs und reduziert Unverträglichkeiten. Bereits am ersten Tag nach der Operation beginnt das Training mit der Physiotherapie und die Vorbereitung auf die Zeit nach dem Krankenhaus.

In Kombination mit schonenden regionalen Narkoseverfahren und einem intensivierten Schmerzkonzept der Anästhesie verkürzt sich dabei der Krankenhausaufenthalt auf nur wenige Tage, sodass der Patient schon meistens am vierten bis spätestens siebten Tag nach der Operation entlassen werden kann. Ein zusätzlicher positiver Nebeneffekt der minimal-invasiven OP-Methode ist die nur kleine Narbe.

„Durch das perfekte Zusammenspiel von Sprechstunden-Team, Pflege, Narkoseärzten, Sozialdienst und Physiotherapie können wir unseren Patienten mit der neuen Methode eine optimale Versorgung bieten“, erläutert Oberarzt Dr. Rasmus Trümper.

Im Vorfeld jeder Operation werden die Patienten ausführlich über den Ablauf der Behandlung informiert und für jeden das passende Implantat ausgewählt. Zusätzliche Sicherheit für die Patienten bietet dabei die Zusammenarbeit mit dem Endoprothesenregister Deutschland. Es überwacht engmaschig die Qualität von Hüft- und Knieprothesen und meldet Auffälligkeiten an die teilnehmenden Kliniken. Für weitere Informationen und Terminvereinbarungen steht das Gelenkzentrum Ankum-Bersenbrück im Rahmen der täglichen Sprechstunde unter 05462 881 2218 gerne zur Verfügung.

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