Infarktpatienten warten mit Notruf oft zu lange

NSK-Verbundweit

Auszeichnung für MHO-Brustschmerzeinheit mit mehr als 12 000 versorgten Herznotfallpatienten

Herzwochen haben begonnen   Osnabrück. Die Brustschmerzeinheit (Chest-Pain-Unit) der Niels-Stensen-Kliniken Marienhospital Osnabrück (MHO) hat in den vergangenen fünf Jahren mehr als 12 000 Herznotfallpatienten versorgt. Für ihre hervorragende Behandlungsqualität wurde sie jetzt von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) mit einem Siegel ausgezeichnet.   Gelobt wurde auch die vorbildliche Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst in Stadt und Landkreis Osnabrück sowie den Praxen und den zuweisenden Kliniken. „Sehr positiv hat die DKG die kurzen Wege im Haus sowie die innerklinischen Schnittstellen zur zentralen Notaufnahme, zu den Intensivstationen sowie zu den Herzkatheterlaboren im MHO als überregionales Zentrum zur Behandlung des akuten Herzinfarktes bewertet“, so Prof. Dr. Thomas Wichter, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin / Kardiologie: "Klare Strukturen, kurze Wege, schnelle Diagnostik und jederzeit verfügbare erfahrene Behandlungs-Teams sind die entscheidenden Vorteile einer gut organisierten Brustschmerzeinheit." Die Auszeichnung bestätige die hohe Qualität der Infarktversorgung der Bevölkerung in der Region Osnabrück.   Um effektiv retten zu können, sei allerdings auch die Reaktionszeit der Infarktpatienten und der Angehörigen äußerst wichtig, betont Prof. Dr. Wichter und erklärt anlässlich der jetzt begonnenen bundesweiten Herzwochen: Leider sei  immer häufiger festzustellen, dass Patienten zu lange mit dem Notruf warteten: „Grundsätzlich gilt: bei unklaren Schmerzen im Brustkorb sofort über die Telefonnummer 112 den Notarzt alarmieren.“ Denn beim Herzinfarkt bedeute eine schnelle Diagnose auch eine rasche und damit wirksame Therapie. Diese rette Leben, vermeide Komplikationen und erhalte die Belastbarkeit und Lebensqualität.

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