Im Franziskus-Hospital Harderberg der Niels-Stensen-Kliniken reicht der Advent noch bis ins neue Jahr. Und das hat laut Seelsorgerin Claudia Hettlich einen Grund. Es sei wichtig, dass die Ankunft des Herrn nicht als Nebensache wahrgenommen werde, sondern jeder bewusst versuche, „Zeiten zu schaffen, die leer und unverplant bleiben, so wie auch das neue Jahr noch leer und unbeschrieben ist. Da, wo alles schon voll ist, bleibt kein Platz mehr für Überraschungen und dann wird auch Gott keinen Platz mehr finden.“
Das sechste Türchen in einer Nische eines eigens dekorierten „Adventsganges“ im Franziskus-Hospital zeigt daher ein weißes leeres Blatt. „Da ist noch Platz und Raum für etwas.“ So ein Zitat aus einer Erzählung, die ebenfalls in diesem Fenster zu finden ist. Eine solche Erzählung findet sich in allen der sechs Adventsnischen: In der ersten ist ein Stern, der das ganze Jahr über begleiten soll, in der zweiten die Geschichte der Christrose, in der dritten ein eindrucksvoller Adventkalender des Franziskanerinnenkonvents am Franziskus-Hospital, in der vierten ein Bild und eine Geschichte vom Esel sowie in der fünften die weihnachtliche Krippenszene.
Zusätzlich gibt es am Franziskus-Hospital eine große Adventsaktion, ebenfalls initiiert durch Claudia Hettlich und unterstützt von Pater Shaiju, Schwester M. Mariette und Schwester M. Luka. Im Adventskalender der Ordensschwestern gibt es jeden Tag eine Überraschung für die Mitarbeitenden. Alle hatten vorher Lose ziehen dürfen. 24 der Lose enthalten besondere Gutscheine, die Firmen aus der Region gespendet haben, darunter Restaurant-, Theater-, Schwimmbad- oder Fitnessstudiobesuche sowie Gutscheine für verschiedene Läden.
„Ich habe mich sehr gefreut, dass die Firmen sofort bereit waren, die Aktion zu unterstützen“, so Claudia Hettlich.