Ankum. Wann muss eine Prothese implantiert werden ? Was ändert sich anschließend für mich ? Diese und viele andere Fragen stellten Besucher am Tag der offenen Tür des Medizinischen Versorgungszentrums Orthopädie (MVZ) am Marienhospital Ankum-Bersenbrück (MHA). Die Orthopäden Dr. Mumme Schüller und Hanno Huflage gaben allen Besuchern umfassend Antwort. Die individuelle Beratung stehe für sie im Vordergrund, so Dr. Schüller. Schließlich gehe es um Entscheidungen, die sich keiner der Betroffenen leicht mache. Er berichtete den Interessenten, dass eine OP die letzte Maßnahme sei, wenn alle konservativen Möglichkeiten wie Schmerzmitteltherapie und physiotherapeutische Behandlung ausgeschöpft seien. Schmerzfreiheit und Wiedergewinnung von Lebensqualität seien dann das vorrangige Ziel. Die Besucher konnten verschiedene Prothesen für Schulter, Hüfte und Knie beim Tag der offenen Tür selbst in die Hand nehmen und sich über die Implantation aufklären lassen. Dabei ging es auch um Fragen, ob eher eine ambulante oder eine stationäre OP infrage kommt, wann man nach dem Eingriff seine bisherigen Tätigkeiten wieder aufnehmen kann und was bei der Nachsorge zu beachten ist. Schon direkt nach der Eröffnung Anfang August sind zahlreiche Betroffene ins MVZ gekommen, die mit ihren Beschwerden vielfach schon lange auf ein solches Angebot gewartet hatten. Auch die ersten Operationen an Schulter, Knie und Hüfte mit stationärem Aufenthalt sind in den letzten Tagen bereits realisiert worden, kurzfristig kommen dann auch ambulante Eingriffe hinzu. „Man weiß ja nie, wann es einen ereilt“, sagte ein 78-Jähriger aus Fürstenau, der sich deshalb gemeinsam mit seiner Frau beim Tag der offenen Tür „schon mal ein Bild vom MVZ und den behandelnden Ärzten machen“ wollte. Er sei „sehr angetan“, äußerte der Besucher. Das hörte das Praxisteam gerne.
Großes Interesse am neuen MVZ
MHA - Marienhospital Ankum Bersenbrück