Fluoreszenz im Bauch bringt mehr Patientensicherheit

EKT - Elisabeth Krankenhaus Thuine

Allgemein-, Visceral- und Gefäßchirurgie am Elisabeth-Krankenhaus Thuine ausgebaut

In Thuine wird bei allen großen Bauchoperationen jetzt eine weiterentwickelte spezielle Fluoreszenztechnik eingesetzt. „Mit einem fluoreszierenden Kontrastmittel können zum Beispiel die Durchblutung von Organen, die Anatomie der Gallenwege oder Metastasen schon während der Operation dargestellt werden“, erläutert Prof. Dr. Dr. Thomas Carus, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Visceral- und Gefäßchirurgie am Elisabeth-Krankenhaus Thuine der Niels-Stensen-Kliniken.

Dies erhöhe die Patientensicherheit, wenn zum Beispiel Darmabschnitte wiederzusammengefügt werden müssen. Gleichzeitig könne es die Komplikationsrate deutlich senken, sagt der Chefarzt und freut sich über modernste Medizintechnik in Thuine. Sie biete mit hochauflösenden Monitoren und 3D-Technik eine optimale Sicht für den Operateur und trage so zur Patientensicherheit bei. Darauf setzen auch andere Krankenhäuser des Verbundes der Niels-Stensen-Kliniken, wo die Fluoreszenztechnik ebenfalls eingesetzt wird.

Mit seinem Team aus derzeit drei Oberärzten und vier Assistenzärzten kann Prof. Dr. Dr. Thomas Carus Patienten mit einem sehr breiten Spektrum von chirurgischen Erkrankungen behandeln. Dies umfasst die allgemeine Chirurgie, die Chirurgie der inneren Organe und der Gefäße. In den letzten zwölf Monaten konnte der Chefarzt einige Schwerpunkte besonders ausbauen. Dazu gehören vor allem die Operationen bei gutartigen und bösartigen Darmerkrankungen, die Versorgung aller Formen der Leisten- und Weichteilbrüche im Hernienzentrum und die umfassende Behandlung der Adipositas (krankhaften Fettsucht). Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Proktologie, die alle Behandlungen und Operationen rund um den Darmausgang umfasst, wie zum Beispiel Hämorrhoiden. Eine besonders schonende Methode der Hämorrhoidenbehandlung ohne Schnitt und ohne Narkose hat schon zahlreichen Patienten geholfen.

Neben den Operationen, die zu über 90 Prozent minimal-invasiv in der sogenannten Schlüsselloch-Technik durchgeführt werden, legt Prof. Dr. Carus besonderen Wert auf eine intensive Vor- und Nachbetreuung aller Patienten. Dazu gehört auch die intensive Kommunikation mit den Klinikkollegen und den niedergelassenen Ärzten: „Dies ist sicherlich ein Grund dafür, dass die Patientenzahl – trotz Corona – deutlich angestiegen ist“, sagt der Chefarzt.

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