Bramsche. Baustart an den Niels-Stensen-Kliniken Bramsche: Im Rahmen einer Feierstunde fand jetzt der erste Spatenstich statt. Geschäftsführer Werner Lullmann freute sich, dass es nach einer längeren Durststrecke nun endlich losgehe. Die Gebäude würden nun grundlegend saniert und im Hinblick auf die neuen Versorgungsaufträge umgebaut sowie neu geordnet. Es entstünden kurze Wege. Investiert werden insgesamt 19 Millionen Euro, wovon das Land Niedersachsen 15,5 Millionen Euro beisteuert. In etwa vier Jahren soll der Umbau fertig sein. Landrat Dr. Michael Lübbersmann erinnerte daran, dass intensiv um das Haus und eine Perspektive für dieses gekämpft worden sei. Krankenhäuser im ländlichen Raum müssten erhalten werden, betonte er: Das Bramscher Krankenhaus liege allen sehr am Herzen. Auch der Bedarf der Psychiatrie werde wachsen, dazu brauche es eine gute Versorgung, die hier am Haus in jedem Fall sichergestellt sei. Bramsches Bürgermeister Heiner Pahlmann sprach von einem schönen Tag für Bramsche: Für die Bevölkerung sei das Krankenhaus hier sehr wichtig. Denn es hänge viel dran: Nicht nur die medizinische Versorgung, sondern auch die hohe Zahl an Arbeitsplätzen. Architekt Jörg Früchtenicht vom Architekturbüro Gerlach Schneider Partner aus Bremen, sagte, der erst Spatenstich sei „der erste Schritt zu einem neuen Klinikum hier in Bramsche. Wir bewegen am heutigen Tag nur ein kleines Stück Erde, beginnen damit aber ein großes Projekt, von dem wir überzeugt sind, dass es für eine gute Zukunft dieses Hauses, die Patienten und Beschäftigten steht“. Früchtenicht zeigte sich „sehr froh darüber, dass diese Baumaßnahme nun endlich beginnen kann. Wir legen den Grundstein für eine auch in Zukunft hochwertige und wohnortnahe Sicherstellung der bestmöglichen medizinischen Gesundheitsversorgung in der Stadt Bramsche und darüber hinaus“. Nach Abschluss der Umbaumaßnahme werden hier zukünftig 40 Planbetten für die Innere Medizin, 40 Planbetten für die Psychiatrie und Psychotherapie sowie 20 Planbetten für die Psychosomatische Medizin und Psychotherapie geschaffen werden. Nach langen und gründlichen Überlegungen zur baulichen Umsetzung der medizinischen Neuausrichtung für die Niels-Stensen-Kliniken in Bramsche war schnell klar, dass hierfür Anpassungen hinsichtlich der Struktur- und Prozessabläufe notwendig sind, die einen Umbau von Haus 2 und 3 erfordern. Ein wesentlicher Bestandteil des neuen Nutzungskonzeptes ist die Schaffung einer zentral gelegenen Eingangshalle. Der neue Haupteingang orientiert sich zum Rathaus und dem gemeinsam genutzten Parkplatz. Durch die neue Positionierung des Eingangs werden die Verkehrswege im Krankenhaus kürzer. Zukünftig wird die Innere Medizin in die Nähe der Intensivstation rücken und in die freiwerdenden Flächen der ehemaligen OP-Abteilung im ersten Obergeschoss von Haus 3 umziehen. Die somatische Abteilung wird zentral im ersten Obergeschoss verortet. Der Arztdienst und die Psychologen werden im dritten Obergeschoss des Hauses 2 zusammengeführt. Die Umbaumaßnahme wird in vier Bauabschnitte unterteilt, die im laufenden Betrieb umgesetzt werden. Hierfür wurden vier Jahre Bauzeit angesetzt. Der Bauablauf sieht vor, mit dem Haus 3 zu beginnen. Der Krankenhausbetrieb ist gesichert. Mit dem Umbau für Haus 2 soll im Januar 2021 angefangen werden, so dass die Fertigstellung und Übergabe spätestens im Frühjahr 2023 stattfinden kann. Insgesamt werden 6.213 Quadratmeter Nutzfläche neu strukturiert. Das Konzept kommt ganz ohne Neubauanteile aus
Erster Spatenstich für den Krankenhausumbau
NKB - Niels Stensen Kliniken Bramsche
