Diabetologische Fußambulanz im MHO erweitert und neugestaltet

MHO - Marienhospital Osnabrück

Mit 7500 Patienten mittlerweile eine der größten in Norddeutschland

 

Osnabrück. Die diabetologische Fußambulanz im Medizinischen Versorgungszentrum des Marienhospitals Osnabrück (MHO) der Niels-Stensen-Kliniken ist komplett neu gestaltet und erweitert worden. Damit wurde sie für den rasant angestiegenen Patientenzulauf fit gemacht. Sie ist jetzt mit jährlich rund 7500 Patienten eine der größten Fußambulanzen in Norddeutschland.

Die medizinische Ausstattung wurde zukunftsweisend modernisiert: Von der Diagnostik mit Dopplersonographie der Beinarterien über die ultraschallassistierte Wundreinigung bis hin zu biochirurgischen Verfahren (Madentherapie) sowie der Unterdruckbehandlung bietet sie alle Möglichkeiten der modernen Wundbehandlung.

Zur Therapie kommen überwiegend Patienten mit Diabetes-Fuß-Syndrom und mit anderen chronischen Fußwunden wie zum Beispiel Ulkus cruris (offenes Bein) und Wunden bei Durchblutungsstörungen.

„Diabetes ist die Volkskrankheit  Nummer eins in Deutschland“, erläutert Prof. Dr. Michael K. Müller, Chefarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin. Über sechs Millionen Menschen seien betroffen. Um eine qualitativ hochwertige Versorgung zu gewährleisten, zeichne die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) die Einrichtungen aus, die die hohen Anforderungen erfüllten, sagt er.

Seine Klinik ist von der DDG jetzt erneut als „Zertifiziertes Diabeteszentrum DDG für Patienten mit Typ 1 und Typ 2 Diabetes“ bestätigt worden. „Das zeigt uns, dass unsere Behandlung in allen Bereichen - Therapie, Beratung und Schulung - den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen entspricht“, so Müller: „Das bringt unseren Patienten Sicherheit und ist für unser Team zugleich eine Anerkennung für den täglichen Einsatz.“ 

Diabetes mellitus ist eine komplexe Krankheit mit unterschiedlichen Ausprägungen. Man unterscheidet Diabetes Typ 1 und Diabetes Typ 2. Vor allem die Zahl der Menschen, die an Typ 2 leiden, steigt in Deutschland  aber auch in vielen anderen Ländern. Diese Erkrankung verursacht häufig zunächst keine Beschwerden, führt unbehandelt für die Betroffenen jedoch zu ernsten Folgeerkrankungen. Denn ein erhöhter Blutzucker schädigt die kleinen und großen Gefäße. Es kann zu Schlaganfall oder Herzinfarkt, Nierenleiden, Erblindungen und zu Amputationen kommen.

 

 

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