Das familiäre Miteinander fördert die Heilung

MHA - Marienhospital Ankum Bersenbrück

Dr. Ulrich Martin übernimmt kommissarisch die ärztliche Leitung der Inneren Medizin im MHA  

Ankum. Für Dr. Ulrich Martin aus Bersenbrück bringt der Dienst im Krankenhaus jetzt neue Herausforderungen mit sich: Denn der Leitende Oberarzt der Inneren Medizin im Marienhospital Ankum-Bersenbrück (MHA) der Niels-Stensen-Kliniken hat kommissarisch die ärztliche Leitung der Inneren Medizin übernommen, bis der Nachfolger von Frank Dünheuft am 1. Oktober sein Amt antritt.   Doch Neuland betritt Dr. Martin gerne mal. Das war auch so, als er vor 17 Jahren aus dem Taunus in den Osnabrücker Nordkreis zog. Die am MHA ausgeschriebene Stelle interessierte ihn, er bewarb sich und bekam den Zuschlag.   „Durch eine Bekannte meiner Frau in Nortrup war uns die Gegend nicht ganz fremd“, erläutert Dr. Martin. Und so ließ er sich mit seiner Familie in Bersenbrück nieder. Zunächst pendelte er einige Zeit mit der Nordwestbahn nach Osnabrück, weil die Vereinbarung auch eine vierjährige kardiologische Tätigkeit im Marienhospital Osnabrück vorsah, bevor er dann im MHA seinen Dienst als Oberarzt mit Schwerpunkt Kardiologie aufnahm.   Frank Dünheuft machte Dr. Martin dann zum Leitenden Oberarzt. Aber der Bersenbrücker hat noch sehr viel mehr Qualifikationen. So ist er zum Beispiel Palliativmediziner und engagiert sich seit fünf Jahren als erster Vorsitzender des Bersenbrücker Hospizvereins. Dessen Angebot möchte er vor Ort künftig noch weiter ausbauen.   Dr. Martin ist der Region sehr verbunden, fährt gerne Rad, kennt Land und Leute. Das hilft ihm auch im MHA. Er hat einen sehr guten Draht zu den Patienten und schätzt gerade die familiäre Verbundenheit im Ankumer Krankenhaus. Er weiß, dass die Patienten gerne in „ihr MHA“ kommen, besonders, „wenn sie mal auswärts zu Untersuchungen waren“, seien sie froh, wieder hier zu sein.   Das enge Miteinander trage deutlich zur Genesung bei, so Dr. Martin: Ein Faktor, der beim Heilungsprozess nicht unterschätzt werden dürfe. Und noch etwas sei wichtig: „Man darf sich selbst nicht so ernst nehmen“, eine Devise, mit der man immer gut fahre. Der schönste Lohn für seine Arbeit seien zufriedene Patienten, berichtet der Mediziner: „Wir möchten, dass sie mit einem guten Gefühl das Haus wieder verlassen und wissen, dass wir immer für sie da sind.“   Dr. Martin schätzt den Menschenschlag im Nordkreis sehr. In seiner alten Heimat Hessen kämen die Menschen zwar auch sehr schnell aufeinander zu, aber richtige Freundschaften seien im Altkreis Bersenbrück enger und hielten auch länger, so die Erfahrung des Zugezogenen.   Ganz besonders mag er die regionale Küche: In der Spargelzeit kommt das königliche Gemüse jeden Sonntag auf den Tisch. Schon jetzt freut er sich wieder auf die nächste Saison.  

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