Die Notarztversorgung an den Niels-Stensen-Kliniken in Bramsche freut sich über positive Zahlen: Sie fahre nicht nur die meisten Einsätze im Nordkreis, sondern rücke auch am schnellsten aus, berichtet ärztlicher Leiter Dr. Andreas Atzeni. Um die Effizienz noch weiter zu steigern, habe die Rettungswache am Bramscher Krankenhaus nun auch moderne Geräte bekommen, die Chefarzt Dr. Sebastian Ellis und Dr. Andreas Atzeni jetzt vorstellten.
Ein neues Reanimationsgerät verbessere die Qualität der Wiederbelebung insbesondere auf dem Transport aus der ländlichen Region ins Herzzentrum, um dort gegebenenfalls weiterführende Maßnahmen wie zum Beispiel einen Herzkathetereingriff oder den Einsatz einer Herzlungenmaschine zu ermöglichen. Denn hier liege oft ein Knackpunkt, so Dr. Atzeni: Auf dem Weg dorthin komme es bei einzelnen Patienten immer mal wieder zu Kammerflimmern und sie müssten dann sofort wiederbelebt werden. Das sei auf dem fahrenden Rettungswagen nicht ohne Einschränkungen möglich. Das Gerät sorge hier nun für eine dauerhafte Überwachung und aktive Unterstützung, sagte Dr. Atzeni.
Zudem gibt es ein neues Ultraschallgerät: „Es ist eine High-End-Version des Gerätes, das die Luftrettung einsetzt“, erläutert der ärztliche Leiter: Die präzise Diagnose verbessere die Indikationsstellung für invasive Maßnahmen, zum Beispiel das Anlegen einer Thoraxdrainage. Auch könne es eine Übertherapie verhindern.
Chefarzt Dr. Ellis berichtet, dass alle internistischen Notfälle in den Niels-Stensen-Kliniken Bramsche erstversorgt werden können. Die Klinik für Innere Medizin arbeite eng mit dem Rettungsdienst zusammen. Die Notaufnahme im Bramscher Krankenhaus sei rund um die Uhr besetzt. Für Menschen aus Bramsche und Umgebung sei sie die erste Anlaufstelle, betonte Dr. Ellis. Sie lobten immer wieder, ein so leistungsstarkes Krankenhaus in direkter Nähe zu haben.