Melle. Bischof Dr. Franz-Josef Bode hat das Christliche Klinikum Melle der Niels-Stensen-Kliniken besucht und mit Mitarbeitern sowie Patienten gesprochen. Einem Besuch auf den Stationen schloss sich ein Gottesdienst in der Kapelle des Krankenhauses an. Verwaltungsdirektor Christian Schedding berichtete dem Bischof von einer positiven Entwicklung des Krankenhauses. Im vergangenen Jahr seien 10 000 Patienten stationär behandelt worden, Tendenz weiter steigend. Dazu trügen auch neue Angebote wie die Altersmedizin bei. Das CKM sei mit seinen acht Fachabteilungen gut aufgestellt. Das umfassende Leistungsspektrum werde von der Meller Bevölkerung dankbar angenommen, so Schedding. Wie sehr die Meller ihr Krankenhaus unterstützten, zeige sich zum Beispiel bei der Erweiterung der Palliativeinheit, die ohne Spendengelder nicht möglich gewesen wäre. Hier habe sich die Bevölkerung mit verschiedenen Aktionen außerordentlich engagiert und das Spendenbarometer hochgetrieben. Die Meller schätzten das CKM auch wegen der sehr familiären Atmosphäre, erklärte der Verwaltungsdirektor. Er nannte die erfolgreiche Umstrukturierung der Gynäkologie und Geburtshilfe zu einer Hauptabteilung als eine weitere wichtige Maßnahme: Erstmals werde wohl in diesem Jahr die Zahl von 800 Geburten überschritten, sagte Schedding. Bischof Bode lobte in diesem Zusammenhang den besonderen Einsatz des CKM „am Anfang und am Ende des Lebens“. Dieses kennzeichne gerade christliche Krankenhäuser und mache ihre Identität aus. Die christliche Ausrichtung gelte es künftig noch mehr zu stärken. Sie müsse im Umgang mit den Patienten eine wesentliche Rolle spielen: „Pastorale Begegnung wird sich künftig mehr in den Einrichtungen kirchlichen Lebens abspielen“, so der Bischof: „Unsere Mitarbeiter spüren in ihrem täglichen Dienst am Nächsten, was Christsein eigentlich bedeutet. Sie sind wichtige pastorale Multiplikatoren.“ Kirche biete über den Gottesdienst hinaus eine außerordentliche Vielfalt. Vielen sei diese Dimension noch gar nicht so bewusst. Mitarbeitende sollten daher gestärkt werden, dieses zu verinnerlichen. Dr. Bode bedankte sich für die gute Zusammenarbeit in der Ökumene, die das CKM pflege. Das Krankenhaus werde in seiner Arbeit sowohl von der katholischen als auch von der evangelischen Kirche stark unterstützt, bestätigte Schedding. Das zeige sich beispielsweise deutlich in der Krankenhausseelsorge und der Palliativarbeit. Die zunehmende Bedeutung der Palliativarbeit unterstrich auch Werner Lullmann, Geschäftsführer der Niels-Stensen-Kliniken. Eine wichtige Voraussetzung für die Patientenversorgung bleibt die Ausstattung mit Fachkräften. Das sei eine große Herausforderung für die Zukunft, waren sich alle Beteiligten einig und kündigten verstärkte Anstrengungen zur Mitarbeitergewinnung an. Der gute Ruf der „Marke Niels-Stensen-Kliniken“ könne dabei helfen.
Besonderes Engagement auch am Anfang und Ende des Lebens
CKM - Christliches Klinikum Melle