Osnabrück. Deutschlandweit erkranken jährlich über 7 000 Menschen neu an einem bösartigen Hirntumor, die Zahl der Patienten mit Hirnmetastasen infolge von Lungenkrebs, Brustkrebs oder anderen Krebsleiden ist ungleich höher. Bundesweit beteiligt sich eine wachsende Zahl von Kliniken, Behandlungszentren und privaten Initiatoren an einer bunten Veranstaltungsreihe rund um den Welthirntumortag, der im Jahr 2000 von der Deutschen Hirntumorhilfe ins Leben gerufen wurde. Im Marienhospital Osnabrück (MHO) lädt am Samstag, 29. Juni, ein begehbares Gehirn erstmals in Osnabrück zur Erkundung ein. Von 10 bis 15 Uhr kann das Gehirnmodell im Eingangsbereich des Krankenhauses begangen und ertastet werden. Es macht Grundfunktionen sichtbar sowie erfahrbar und veranschaulicht verschiedene Krankheitsbilder. Des Weiteren wird in kurzen Vorträgen über moderne fachübergreifende Behandlungsmethoden von Tumoren im Kopf informiert. Interessierte können technische Operationshilfen (Mikroskop, Neuronavigation) kennenlernen und eine filmische Reise durch das Gehirn unternehmen. Insbesondere Patienten profitieren von dem Informationsangebot und lernen Mediziner, die Klinik und andere Betroffene vor Ort kennen. Zudem sind Angehörige und Interessierte angesprochen, sich über die komplexe Erkrankung zu informieren. Unterstützungs- und Informationsangebote für Hirntumorpatienten und Angehörige auch unter www.hirntumorhilfe.de. Die Deutsche Hirntumorhilfe ist eine gemeinnützige Organisation, die sich in den vergangenen 20 Jahren als zentrale Anlauf- und Kontaktstelle für Betroffene etabliert hat.
Begehbares Gehirn im MHO
MHO - Marienhospital Osnabrück