Thuine. Viele Besucher fassten sich beim Aktionstag zur Laienreanimation im Elisabeth-Krankenhaus Thuine ein Herz und übten gemeinsam mit dem kompetenten Notfallteam des Krankenhauses die Wiederbelebung eines Verletzten an einer Puppe. Die Besucher hätten immer wieder bekundet, eine gewisse Angst zu haben, etwas falsch zu machen, berichtet Chefarzt Dr. Christian Prause. Doch das sei eigentlich nicht möglich, sagte er den Besuchern. Im Gegenteil: Nur wer nichts tue, mache etwas falsch. Der gemeinsam mit Mitarbeitern des Ortsverbandes Lingen der Johanniter-Unfallhilfe durchgeführte Aktionstag sei ein voller Erfolg gewesen, so der Chefarzt. Viele Menschen hätten die Gelegenheit genutzt, ihr Wissen und Können im Eingangsbereich des Krankenhauses aufzufrischen. Gezeigt wurde das Verfahren der Herz-Druck-Massage an Puppen und der Umgang mit „automatischen externen Defibrillatoren“, sogenannten AED oder „Laiendefis“. Darüber hinaus wurden Folien zur hygienischen Mund-zu-Mund-Beatmung zum Selbstkostenpreis angeboten. Jeden Tag müssen in Deutschland etwa 200 Menschen wiederbelebt werden. Studien zufolge kann eine frühe Laienreanimation das Überleben der Betroffenen nachweisbar erhöhen.
Ängste abbauen und selbst zupacken
EKT - Elisabeth Krankenhaus Thuine