Endoskopie

In der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde stellt die Endoskopie eine Untersuchung der oberen Atem- und Speisewege dar. In Narkose werden in liegender Position und rekliniertem (überstrecktem) Kopf mit Winkeloptiken und starren Rohren die Mundhöhle, der Nasenrachenraum, der Schlund, der Kehlkopf, die Luftröhre und die Speiseröhre untersucht. Unter Zuhilfenahme des Mikroskops können Pathologien z. B. des Kehlkopfes abgetragen werden. In unserer HNO-Abteilung führen wir jährlich ca. 1100 dieser Untersuchungen durch.

 

Es gibt unterschiedlichste Gründe eine Endoskopie durchzuführen, z. B. bei Symptomen wie unklaren Schluckbeschwerden, Fremdkörpergefühl, Fremdkörperverdacht, Heiserkeit, Atemgeräuschen oder Tumorverdacht.

Eine enge Zusammenarbeit besteht zwischen dem Kinderhospital und unserer Kinderklinik z. B.

  • bei unklaren Lungenentzündungen der Kinder werden diese zur Endoskopie  mit Bronchoskopie (Lungenspiegelung) zur Diagnostik und Fremdkörperausschluß vorgestellt
  • bei unklarer Luftnot mit Verdacht auf eine Verengung im Kehlkopf oder Luftröhrenbereich zur endoskopischen Diagnostik und Behandlung z. B. mittels Laserinzision
  • bei Blutschwämmen im Kehlkopfbereich ebenfalls zur Endoskopie und Laseroperation
  • bei Verschlucken von z. B. Murmeln müssen diese durch die Ösophagoskopie (mithilfe einer Spiegelung der Speiseröhre) entfernt werden

Fremdkörper in der Lunge oder in der Speiseröhre treten insbesondere bei Kindern auf, die Dinge wie Pistazien, Erdnüsse, andere Nußsorten, Münzen oder Kleinteile in den Mund stecken und dann stolpern. Dabei atmen die Kinder oftmals tief ein oder Schlucken vor Schreck den Fremdkörper runter und schon ist der Fremdkörper in der Lunge oder in der Speiseröhre gelandet. Diese können dann durch die Bronchoskopie oder Ösophagoskopie entfernt werden.

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